Kampfjets für die tschechische Armee: Regierung entscheidet sich für Gripen

Das tschechische Kabinett hat am Mittwochabend beschlossen, mit der schwedischen Regierung Gespräche über die Anmietung von 14 Kampfjets der Marke Gripen aufzunehmen. Premierminister Vladimir Spidla gab dies am Abend nach einer dreistündigen Debatte im Ministerrat bekannt. Mit der Entscheidung für den schwedischen Gripen kam das Kabinett der Empfehlung einer ressortübergreifenden Expertenkommission nach, die sich ebenfalls für diesen Typ ausgesprochen hatte. Wie mittlerweile bekannt wurde, hatte das wichtigste Konkurrenzangebot bezüglich des Kaufs gebrauchter amerikanischer F-16-Maschinen aus Belgien hinter dem Gripen nur knapp das Nachsehen. Inklusive Betriebskosten müsste das tschechische Verteidigungsministerium im Laufe von 10 Jahren 21 Milliarden Kronen, das sind etwa 660 Millionen Euro, für die neuen Flugzeuge aufwenden. Der genaue Betrag hängt jedoch noch von der vereinbarten Vertragsdauer ab.