Prager Abgeordnete verabschieden Gesetze zu Fonds und Arbeitsvertrag

Von fünfzehn auf fünf Prozent wurde am Donnerstag von den tschechischen Abgeordneten die Versteuerung von Investitions- und Anteilfonds gesenkt, die in der Tschechischen Republik registriert sind. Da solche Fonds im Ausland für gewöhnlich keinerlei steuerlichen Abgaben unterliegen, plant das Kabinett Spidla jedoch bereits die baldige Abschaffung der Fondssteuer. Des Weiteren haben die Abgeordneten eine Novelle zum Arbeitsgesetzbuch verabschiedet. Anhand dieser Novelle dürfen hiesige Firmen zukünftig befristete Arbeitsverträge nur noch für die Dauer von maximal zwei Jahren ausstellen, nach diesem Zeitraum müsse das Arbeitsverhältnis in einen unbefristeten Vertrag abgeändert werden. Der von der unteren Parlamentskammer gebilligte Gesetzentwurf muss nun noch von Senat und vom Präsidenten der Republik abgesegnet werden. Die Baubranche, die die Gesetzesnovelle zum Arbeitsvertragsrecht als unannehmbar bezeichnete, hat bereits Protestaktionen angekündigt.

Autor: Lothar Martin