Mehr Lebensqualität in Tschechien: Strategierahmen der Regierung wird überarbeitet
Derzeit aktualisiert die tschechische Regierung ihre Strategieziele bis 2030.
Ungleiche Besitzverhältnisse, die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben, die Klimaziele oder auch mehr Partizipation der Bevölkerung – dies sind soll in den strategischen Zielen der tschechischen Regierung bis 2030 ergänzt werden. Ziel der entsprechenden Aktualisierung ist, neue Trends und Aufgaben zu berücksichtigen, die bei der Verabschiedung des Strategierahmens 2017 noch nicht so dringend waren. Dies sagte der Abteilungsleiter für nachhaltige Entwicklung des Umweltministeriums, Jan Mareš, am Mittwoch bei einem Seminar zum Thema im Sitz des tschechischen Senats.
Der Strategierahmen der Tschechischen Republik 2030 gibt die Richtung für die Entwicklung der nächsten Jahre vor. Dabei werden internationale Verpflichtungen berücksichtigt, die Tschechien in der Agenda 2030 und bezüglich der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung eingegangen ist (SDG).
„Was sich leider nicht allzu sehr ändert und wo es fast nichts zu ergänzen gibt, das ist der Schlüsselbereich Nummer drei, nämlich widerstandsfähige Ökosysteme. Erneut herrscht bei den meisten Zielen Stagnation, nur bei einigen bewegen wir uns langsam vorwärts. Eine positive Entwicklung lässt sich bei der Verringerung der Gefahr durch Wasser- und Winderosion verzeichnen. Wir stehen aber weiterhin vor Problemen mit dem Verschwinden von Wasser in der Natur, und die Fragen des Rückgangs der biologischen Vielfalt bilden noch ein ganz eigenes Kapitel“, erläuterte Mareš.
Der Strategierahmen ist in sechs Bereiche unterteilt: Mensch und Gesellschaft, Wirtschaftsmodell, widerstandsfähige Ökosysteme, Gemeinden und Regionen, globale Entwicklung sowie gute Regierungsführung. Keines der Ziele sei bereits erreicht worden, so die Auskunft von Mareš.
Die Erfüllung des Strategierahmens wird alle drei Jahre überprüft. Zuletzt war dies 2020 der Fall. Beim jetzt laufenden Überarbeitungsprozess kann sich die Öffentlichkeit derzeit in einem Online-Konsultationsformular äußern. Die fertige neue Version soll der Regierung bis Ende dieses Jahres vorgelegt werden.