Tschechische Politiker sind über den Mord an der schwedischen Außenministerin Lindh bestürzt

Mit großer Betroffenheit ist in Tschechien auf den Mord an der schwedischen Außenministerin Anna Lindh reagiert worden. Der tschechische Staatspräsident Václav Klaus ist über den Mord an der schwedischen Außenministerin bestürzt. Er übermittelte dem schwedischen König Carl XVI. Gustaf ein Beileidsschreiben. Klaus würdigte darin die Tatsache, dass die Ministerin trotz der Risiken, die in der Öffentlichkeit stehenden Personen drohen, ihre Ideale durchzusetzen versuchte. Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda bezeichnete die Ermordung von Anna Lindh als "zutiefst traurig und bestürzend". Svoboda erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur CTK, sie sei ein beeindruckender Mensch gewesen - offen, natürlich und mit Sinn für Humor. Er fügte hinzu, Anna Lindh habe sich im Zuge der EU-Erweiterung sehr für die Tschechische Republik interessiert, und das auch aus persönlichen Gründen, denn genau hierhin habe sie ihre Hochzeitsreise unternommen. Auch der tschechische Ex-Präsident Václav Havel übermittelte dem schwedischen Premier Göran Persson ein Beileidstelegramm, das auch für die Hinterbliebenen bestimmt ist. Den Mord an der Außenministerin bezeichnete Havel als eine grausame Tat und betonte, Schweden und ganz Europa hätten eine außerordentliche Persönlichkeit verloren.