Regierung soll am Mittwoch über mögliche humanitäre Geste an in Tschechien lebende Sudetendeutsche beraten

Die Regierung wird sich am Mittwoch mit dem Bericht über die Situation nationaler Minderheiten in Tschechien im vergangenen Jahr befassen. In diesem Rahmen will Vizepremier Petr Mares die Minister um eine Stellungnahme zu einer möglichen Entschädigung von in Tschechien lebenden Sudetendeutschen ersuchen. Das Kabinett sollte diese Frage ursprünglich bereits Ende Juni erörtern, hatte die Verhandlungen damals jedoch vertagt. Mares will sich dafür einsetzen, dass er von der Regierung mit der Erstellung einer Analyse betraut wird, die einen Überblick über die Anzahl derjenigen bietet, die eine eventuelle humanitäre Geste der tschechischen Regierung betreffen würde.