Tschechisches Außenministerium lehnt direkte Gespräche mit Landsmannschaften ab

Der Sprecher des tschechischen Außenministeriums, Vit Kolar, hat am Freitag auf eine Forderung seitens des deutschen "Bundes der Vertriebenen" reagiert, der zufolge die tschechische Regierung Gespräche mit den Sudetendeutschen Landsmannschaften aufnehmen solle. Jene Forderung hatte zuvor Erika Steinbach, die Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen, in einem Interview für eine deutsche Radiostation erhoben. Konkrete Themen, über die verhandelt werden sollte, hatte Steinbach dabei nicht angeführt. Grundsätzlich jedoch geht es in jener Thematik um Fragen, die mit der Aussiedlung von Deutschen aus der ehemaligen Tschechoslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg im Zusammenhang stehen. Seitens der tschechischen Regierung werde man nach den Worten des Ministeriumssprechers jedenfalls nicht mit den Landsmannschaften in Verhandlungen treten. Die Partner für Tschechien seien in diesen Angelegenheiten die deutsche sowie die österreichische Regierung, so Kolar.