Brünner Maschinenbaumesse im Aufwind – Indien schiebt sich in den Vordergrund
Am Montag wurde in Brno / Brünn die 54. Internationale Maschinenbaumesse (MSV) eröffnet. Die Messe gilt als die größte Leistungsschau ihrer Branche in Mitteleuropa und festigt ihren guten Ruf mit wachsenden Teilnehmerzahlen.
„Es kommen fast 1900 Firmen zur Messe. Darunter sind auch mehrere Unternehmen, die sich nach dem Jahr 2008 von der Messe zurückgezogen hatten. Wir haben daher das Gefühl, dass die Maschinenbaumesse wieder im Aufwind ist und eindrucksvoll ihre Führungsposition bestätigt, die sie in Mitteleuropa hat.“
Die knapp 1900 Aussteller kommen aus über 30 Ländern. Deutschland ist mit rund 350 Unternehmen nach Gastgeber Tschechien am stärksten vertreten. Der Anteil ausländischer Firmen sei bei dieser Messe schon auf 50 Prozent angewachsen, und dies stelle ein neues Rekordinteresse dar, ergänzt Rousek. Viele Firmen warten mit technologischen Neuheiten und Innovationen auf, was der Messe ein gutes Zeugnis ausstelle. Und auch thematisch ist die Messe auf der Höhe der Zeit, sagt der Messedirektor:„Ich verweise hier vor allem auf die industrielle Automatisierung, die zu einer effektiveren Nutzung aller Rohstoffe und verarbeiteten Materialien führen soll. Das ist ein tragendes Thema dieser Messe, das sich mit verschiedenen Diskussionsrunden auch im Begleitprogramm niederschlägt.“
Die anhaltende Rezession in Tschechien hat die Wirtschaftsexperten des Landes auf den Plan gerufen, um nach Wegen aus der Krise zu suchen. Da Tschechien eine sehr exportorientierte Wirtschaft hat, soll die Messe vor allem den Exporteuren neue Möglichkeiten erschließen, sagt Milan Hovorka vom Ministerium für Industrie und Handel:„Wir legen in diesem Jahr großen Wert darauf, dass die Maschinenbaumesse den Firmen hilft, neue Handelspartner zu finden. Das aber nicht unter dem Gesichtspunkt weiterer Absatzchancen, sondern auch für tiefgreifende Formen der Zusammenarbeit. Dazu gehören beispielweise die Bildung gemeinsamer Unternehmen oder die Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Entwicklung.“