Die Blaskapelle Veselka und ist einer der besten und erfolgreichsten Klangkörper seines Metiers in Böhmen. Sie ist das Lebenswerk dreier Kapellmeister, die alle aus dem Hause Kubeš stammen.
Blaskapelle Veselka (Foto: Archiv von Ladislav Kubeš)
In den nächsten neun Tagen erreicht die Karnevalszeit wieder ihren unvermeidlichen Höhepunkt. Auch in Tschechien feiert man den Karneval oder den Fasching, allerdings sehr regionalbezogen und in einem wesentlich kleineren Ausmaß als zum Beispiel in den deutschen Hochburgen, in Köln und Mainz. Aber eines gilt auch hierzulande: Beim böhmischen Karneval wird viel getrunken, gesungen und getanzt. Und wer kann dazu bessere Laune verbreiten als die Blaskapelle Veselka aus der südböhmischen Stadt Veselí nad Lužnicí. Denn „Veselí“, wie der Stadtname, heißt übersetzt nichts anderes als Gaudi oder Heiterkeit.
Blaskapelle Veselka (Foto: Archiv von Ladislav Kubeš)
Dieses Motto verkörpert die Blaskapelle Veselka, die bereits mit drei Goldenen Schallplatten ausgezeichnet wurde, seit gut drei Jahrzehnten. Ihren Namen erhielt die Kapelle zwar erst im Januar 1981 durch den Schauspieler und Regisseur Jiří Císler, doch die Musiktradition der Familie Kubeš geht noch viel weiter zurück. Großvater Matěj Kubeš sowie Sohn und Enkel Ladislav Kubeš Senior und Junior haben sich stets als Komponisten und Kapellmeister hervorgetan.
Blaskapelle Veselka (Foto: Archiv von Ladislav Kubeš)
Aus der Feder von Ladislav Kubeš stammen auch die Kompositionen für die CD „Veselka – na zdravíčko, přátelé“. Wenn Sie bei dieser CD noch etwas bewusster hinhören, dann werden Sie auch öfter die tschechischen Wörter „pivo“, „pivečko“ oder „šenkýř“ – also Bier, Bierchen und Schankwirt vernehmen. Damit wird offensichtlich, dass die CD für bierlaunige Feste produziert wurde. Also auch für die böhmische Faschingszeit.
