Der Rubel rollt – trotz Ukraine-Krieg: Tschechische Brauer exportieren mehr Bier nach Russland
Das von Russland importierte Bier stammte im vergangenen Jahr am häufigsten aus Deutschland. Auf Platz zwei folgte Tschechien. Die Exportmenge der tschechischen Brauer lag dabei höher als 2023.
Über die Herkunft des 2024 von Russland eingeführten Bieres informierte die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti. Die genannten Daten stimmen mit denen des tschechischen Statistikamtes (ČSÚ) überein. Demnach wurden von Januar bis Oktober vergangenen Jahres 33.100 Tonnen Gerstensaft aus Tschechien nach Russland gebracht – dem Krieg in der Ukraine zum Trotz. Die Menge lag 27 Prozent höher als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.
„Die tschechischen Brauer haben keinerlei ethische Bedenken, dass der Gewinn für sie an erster Stelle steht“, schrieb die polnische Tageszeitschrift Rzeczpospolita.
Russland war laut dem Statistikamt zwischen Januar und Oktober der drittwichtigste Absatzmarkt für die tschechischen Brauer – nach Deutschland und der Slowakei. Der Wert des nach Russland exportierten Bieres belief sich auf 819 Millionen Kronen (32,5 Millionen Euro).
Nach Spitzenreiter Deutschland und den zweitplatzierten Tschechen exportierten China, Litauen und Belgien im vergangenen Jahr am meisten Bier nach Russland.