Tischtennis-EM: Korbels Glück und die schwankende Tagesform der Tschechen
Bei den Tischtennis-Europameisterschaften in Ostrava / Ostrau fallen an diesem Wochenende die letzten vier Entscheidungen: In den Einzel- und in den Doppelwettbewerben der Damen und Herren werden am Samstag und Sonntag die neuen Europameister ermittelt und die weiteren Medaillen vergeben. In den ersten beiden Runden am Donnerstag aber hat sich bereits die Spreu vom Weizen getrennt.
„Wenn man alles gewinnt, ist man auf jeden Fall zufrieden. Das war natürlich die Voraussetzung, damit ich die ersten beiden Hürden auch überspringe. Am Freitag aber wird es für mich schon schwieriger, denn da muss ich im Einzel gegen den Österreicher Werner Schlager antreten, und das ist ein Weltklassemann. Ich freue mich aber sehr auf dieses Spiel und hoffe, dass auch die Zuschauer wieder zahlreich in die ČEZ Arena kommen. Die Atmosphäre hier ist wirklich phantastisch, besonders für unsere Spielerinnen und Spieler. Die Zuschauer haben mich heute richtig gepuscht. In meinem Einzelspiel am Abend war ich schon etwas müde, und deshalb bin ich heilfroh, das Match letztlich erfolgreich gemeistert zu haben. Das nächste Einzelspiel bestreite ich erst am Freitag um 13.50 Uhr, da kann ich also ein wenig länger schlafen…“
Das Spiel am Donnerstagabend gegen den jungen Ukrainer Schmudjenko war ziemlich nervenaufreibend. Warum eigentlich? Sie haben doch in allen Sätzen zum Teil klar geführt, sind aber zweimal noch düpiert worden…„Wie gesagt, ich habe mich schon ein bisschen müde gefühlt, auch meine Bewegungen waren nicht so flüssig wie in den anderen Begegnungen, die ich hier in Ostrau bisher gespielt habe. Ich musste wirklich hart kämpfen, und deshalb geht mein Dank auch an die Zuschauer, die mir echt geholfen haben. Ich wusste um die Stärke des Ukrainers, der ein sehr guter Spieler ist. Er hat in der letzten Saison das Finale der U21-Pro-Tour gegen einen sehr guten Koreaner gewonnen. Also Tischtennis spielen kann er, das hat man gesehen.“
Wie ist Ihre Bilanz gegen Werner Schlager?
„Ich glaube, sie ist positiv, also knapp zu meinen Gunsten. Aber ganz genau weiß ich das jetzt nicht.“Wird die Tagesform den Ausschlag geben in Ihrem Duell mit Werner Schlager?
„Bei den entscheidenden Ballwechseln oder Phasen muss man auch Glück haben, das ist klar. Und dann entscheidet natürlich die Tagesform.“