Tschechiens Tischtennisspieler freuen sich über Bronze im Teamwettbewerb
Für jeden ehrgeizigen Profisportler ist es das erklärte Ziel, bei internationalen Meisterschaften zumindest einmal eine Medaille zu gewinnen. Wenn sie dann noch bei einer WM der EM vor eigenem Publikum errungen wird, dann ist die Freude darüber zumeist noch größer. Dieses wunderbare Gefühl können seit Dienstagabend auch die tschechischen Tischtennisspieler auskosten: bei der Europameisterschaft in Ostrava / Ostrau haben sie sich Bronze im Mannschaftswettbewerb der Herren erkämpft.
Kurz danach gab sich Korbel schon wieder kämpferisch, denn mit seinen Teamgefährten Dmitrij Prokopcov und Josef Šimončík wollte er jetzt auch noch die letzte Hürde vor dem großen Finale überspringen: Weißrussland. In Wladimir Samsonow, dem Ranglisten-Zweiten in Europa, aber hatte der Kontrahent einen Top-Spieler in seinen Reihen, der einfach nicht zu bezwingen war. Sowohl Korbel als auch Prokopcov bissen sich an Samsonow die Zähne aus. Daher bestand die Siegchance der Tschechen einzig darin, die Spiele gegen die beiden anderen Weißrussen zu gewinnen. Das aber schaffte nur Šimončík mit einem 3:1-Satz-Sieg über Nekwedowitsch. Prokopcov hingegen verlor das Auftakteinzel gegen Schetinin mit 1:3, weshalb er sich anschließend Vorwürfe machte:
„Ich bin enttäuscht, denn das Team hat mir zugetraut, dass ich gegen diesen Defensivspieler durchaus gewinnen kann. Allerdings auch nicht gewinnen muss, denn im Sport ist alles möglich. Ich denke aber, dass dieser Punktverlust entscheidend war.“So sah es zunächst auch Trainer Demek, der auf der anderen Seite aber sehr happy war:
„Ein ausgezeichneter Erfolg. Nach fünf Jahren haben wir bei den Herren wieder eine Medaille gewonnen und noch dazu zu Hause. Das werden wir ganz sicher auch gebührend feiern.“