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Tschechischer Außenminister unterstützte den Friedensprozess im Nahen Osten

Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda unterstützte am Samstag den Friedensprozess zwischen den Israelis und Palästinensern. Svoboda betonte während seines Besuches in Israel, dass am Ende zwei stabile und prosperierende Staaten entstehen sollen. Die Tschechische Republik sei bereit mit der Ausbildung von palästinensischen Polizisten zu helfen, sagte Svoboda nach den Gesprächen mit seinem palästinensischen Amtskollegen Nasir Kidva. Kidva bestätigte, dass die Tschechische Republik plane, in der Elektrifizierung der palästinensischen Gebiete fortzusetzen. Für das kommende Jahr hat Tschechien ein Projekt vorgeschlagen, neue Netze elektrischer Leitung aufzubauen.

Präsident Klaus wird in kommender Woche Österreich besuchen

Der tschechische Staatspräsident Vaclav Klaus wird in der kommenden Woche Großbritannien sowie Österreich besuchen. Am Mittwoch wird er in London einen Vortrag über die Europäische Union halten, Donnerstag und Freitag verbringt er in Wien. Auf dem Programm stehen Treffen mit seinem Amtskollegen Heinz Fischer sowie dem Gouverneur der Österreichischen Nationalbank Klaus Liebscher. Darüber informierte am Samstag der Präsidentensprecher Petr Hajek.

ODA will im Rahmen eines neuen liberal-konservativen Blocks ins Parlament kandidieren

Die Bürgerdemokratische Allianz ODA wolle bei den Parlamentswahlen im kommenden Jahr im Rahmen einer neuen Liberal-konservativen Partei kandidieren, deren Entstehung sie unterstützen werde. Dies gab am Samstag die ODA-Vorsitzende Jirina Novakova bekannt. Eine eigenständige Kandidatur wäre unproduktiv. Das Ziel von ODA sei eine Entstehung von einem neuen liberalen Subjekt, gemeinsam mit den Europäischen Demokraten (ED) und den Unabhängigen (SNK), sagte Novakova. Die liberale ODA ist seit 1998 nicht mehr im Parlament vertreten, bei Senatswahlen verzeichnete die Partei einzelne Wahlerfolge. Langfristige Untersuchungen der Meinungsforschungsinstitute sehen jedoch im Fall eines eingeständigen Wahlgangs keine Chancen für ODA, ins Parlament zu kommen.

Geflüchteter Gefangener aus Tschechien wird von der deutschen Staatsanwaltschaft nicht überliefert

Die Höchste Staatsanwaltschaft in Deutschland werde vermutlich den geflüchteten Gefangenen Rostislav Roztocil an die Tschechische Republik nur dann überliefern, wenn sein Prozess wieder aufgenommen wird, informierte der private Fernsehsender NOVA. Die tschechische Seite müsste überzeugende Beweise über die Schuld von Roztocil vorlegen, sagte der höchste deutsche Staatsanwalt, Günter Geiger. Der Sprecher des tschechischen Justizministeriums, Petr Dimun, antwortete: Für die tschechische Seite gelte das rechtkräftige Urteil aus dem Jahr 1985. Roztocil wurde in 1985 in Abwesenheit wegen Mordes vom einen ägyptischen Studenten verurteilt. Die österreichischen sowie später die deutschen Behörden weigerten sich, Roztocil zu überliefern, er wurde jedoch 2000 in Tschechien verhaftet. In der vergangenen Woche flüchtete Roztocil gemeinsam mit einem anderen Gefangenen aus dem Gefängnis im westböhmischen Pilsen und wurde von der deutschen Polizei auf der Flucht festgenommen.

Österreichischer Rettungsdienst rettete tschechische Bergsteiger

Drei tschechische Bergsteiger, die am Freitagabend bei dem Aufstieg auf den 2515 Meter hohen Massiv Grossen Priel in Oberösterreich in Schwierigkeiten geraten sind, wurden am Samstag nach einer umfangreichen Suchaktion der österreichischen Rettungskräfte gefunden. Die Alpinisten waren durchgefroren, jedoch ohne Verletzungen, informierte das regionale Polizeipräsidium. In diesem Jahr sind in österreichischen Bergen bereits vier tschechische Bergsteiger ums Leben gekommen.

Tschechische Handballerinen verloren gegen Deutschland

Die tschechische weibliche Handballmannschaft erlag am Freitagabend der deutschen Auswahl in der Stadt Homburg 21:32. Für die Deutschen war dies ein Test vor der Weltmeisterschaft in Dezember in St. Petersburg, die tschechischen Handballerinen konnten eine geeignete Zusammenstellung vor dem Relegationsspiel im Juni um die Teilnahme an der Europameisterschaft testen. Das Rückspiel Tschechien-Deutschland findet am 20. November statt.