Hörerforum

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Hörerbriefe aus allen Himmelsrichtungen haben sich auch in den letzten 14 Tagen wieder in unserem Postkasten gesammelt. Was drinsteht, erfahren sie nun im Hörerforum mit Thomas Kirschner.

Herzlich willkommen, liebe Hörerinnen und Hörer zu Ihrer Sendung bei Radio Prag - herzlich willkommen zum Hörerforum. Und für das kann ich wieder aus einem ganzen Stoß von Post schöpfen, die uns aus allen Ecken Deutschlands, Österreichs und der Schweiz erreicht hat - aber nicht nur daher. Die weiteste Anreise, wenn man das bei einer E-Mail sagen kann, hatte diesmal der Empfangsbericht von Gennadi Tschernjawski, der uns aus Rostow am Don geschrieben hat. Darauf sind wir natürlich ein bisschen stolz, und darum auf diesem Wege die besten Grüße an Herrn Tschernjawski und überhaupt an unsere Hörer in Russland, von wo aus unser Programm ja auch ausgestrahlt wird.

Ein herzliches Dankeschön aus Prag geht aber wie stets an alle Hörer, die uns geschrieben haben, seien es Anmerkungen und Kommentare zum Programm oder Empfangsberichte. Mit letzteren besonders fleißig war Christoph Paustian aus dem badischen Murg an der schweizerischen Grenze. Er schreibt:

"Bereits zum 25. Mal habe ich Ihnen 2005 geschrieben. Dieses ´kleine Jubiläum´ ist Anlass, Ihnen eine Karte aus Murg zu schicken."

Geradezu einen Jubiläums-Empfangsbericht schickt uns von der anderen Seite der schweizerischen Grenze auch HE9AJG aus Diepflingen, und dahinter verbirgt sich mit bürgerlichem Namen unser Hörer Roland Bieri. Er hat er ein Deckblatt für sein Empfangsbericht gestaltet, das mit Fotos, Wappen, Wimpeln und historischen QSL-Karten von Radio Prag so festlich ausschaut, als hätte Radio Prag schon jetzt und nicht erst im kommenden Jahr seinen 70. Geburtstag! Die Redaktion ist gespannt, wie Sie das zum eigentlichen Jubiläum noch übertreffen können, lieber Herr Bieri!

Historisch auf eine eigene Weise ist auch der Empfangsbericht von Lothar Fiedler aus Barby an der Elbe. Er schreibt nämlich noch an das "Interprogamm" von Radio Prag in der CSSR. Nun, der Name "Interprogramm" und die CSSR gehören schon eine ganze Weile der Geschichte an, und auch die Postleitzahl hat sich geändert - aber Radio Prag gibt es noch, und das ist ja die Hauptsache. Zumal Ihr Brief, lieber Herr Fiedler, problemlos angekommen ist - und uns besonders gefreut hat, als Zeichen, dass Sie Radio Prag auch über Jahrzehnte und Epochenumbrüche hinweg die Treue gehalten haben!

Noch im letzten Hörerforum hatte ich darüber berichtet, dass einige alte Kurzwellenhörer die Sommerabende im Garten oder auf der Terrasse dazu genutzt haben, ihren Empfänger wieder einmal aus der Ecke hervorzukramen. Das bestätigt auch Werner Schubert aus Grafing bei München. Er schreibt:

"Nach langer Pause haben ich Anfang August wieder begonnen, Empfangsberichte an alle Stationen zu schicken, die ich mit einem Programm in Deutsch hören kann. So habe ich in zwei Wochen 30 Sender empfangen und angeschrieben. Radio Prag war die erste Station, von der ich schon Antwort erhalten habe. Dafür danke ich herzlich"

Als Wiedereinsteiger ins Kurzwellenhobby möchte Herr Schubert außerdem wissen:

"Wie viele Karten umfasst die QSL-Serie über die Kurbäder? Gerne würde ich alle bekommen. Soll ich angeben, welche ich schon habe, oder notieren sie das selbst mit?"

Eine Frage, die sicher auch viele andere Hörer interessiert, die noch keine alten Funkfüchse auf den Wellen von Radio Prag sind! Ein QSL-Satz von Radio Prag besteht aus acht Karten. Und damit unsere Hörer kein QSL-Lotto spielen müssen und so schnell wie möglich die ganze Serie komplettieren können, führt unsere Sekretärin Mascha Pittnerova mit ihren Kolleginnen eine genaue Liste. Im Übrigen können Sie die QSL-Karten auf unseren Internet-Seiten unter www.radio.cz auch bereits vorab anschauen. - Der Hinweis auf unsere Internet-Seiten ist auch die Antwort auf eine Anfrage von Walter Grube aus Halberstadt. Er schreibt zu seinem Empfangsbericht:

"Besonders hat mir in der heutigen Sendung der Beitrag zur Geschichte des tschechischen Rundfunks im Protektorat gefallen, in welchem auch Tonmitschnitte ausgestrahlt wurden. Kann man die Beiträge zur Geschichte des Rundfunks auch als CD oder Download bekommen?"

Lieber Herr Grube, als CD gibt es die Sendung nicht - obwohl das gar keine schlechte Idee ist: Vielleicht sollten wir zum anstehenden 70. Geburtstag von Radio Prag überlegen, eine kleine Jubiläumsedition aufzulegen. Bis dahin aber müssen Sie nicht warten, denn in unserem Internet-Archiv können Sie die Sendung schon jetzt sowohl als Text als auch als Audiodatei finden und auch herunterladen. Nochmals die Adresse - leicht zu merken: www.radio.cz

Ein schönes Lob kommt von unserem Stammhörer Heinz Günter Hessenbruch aus Remscheid. Er schreibt in seinem Empfangsbericht zu der Sonntagssendung vom 7. August:

"Europa im Gespräch war mal wieder ein Volltreffer! Die kuriosen Rekorde haben mir gefallen."

Und damit sind wir auch schon bei der Frage, die ich im letzten Hörerforum an Sie, liebe Hörerinnen und Hörer gestellt hatte. Joachim H. Schaumann aus Bad Laasphe hatte sich kritisch zum Gemeinschaftsprogramm "Radio E" geäußert. Unterstützung erhält er von Werner Schubert aus Grafing:

"Offen gesagt, mich irritiert es etwas, plötzlich ein fremdes Programm über Ihren Sender zu hören, von dem ich eigentlich nur Informationen über das eigene Land erwarte. Als Kurzwellenhörer hat man ja zumeist die Möglichkeit, die betreffende Station selbst zu hören. Ich finde die Idee nicht so gut."

Zahlreicher allerdings waren die Stimmen, die sich positiv zu "Radio E" äußern, so etwa Helmut Schafheitle aus Singen, der in einem langen Brief unter anderem schreibt:

"Ihre Frage zu Radio E möchte ich kurz so beantworten, dass diese Beiträge eine zusätzliche Bereicherung des Programms darstellen."

Kurt Geisler aus Schwäbisch Gmünd meint dazu:

"Da mir diese Sendung Radio E seit langer Zeit bekannt war, war ich sehr erfreut, als ich hörte, dass diese Sendung jetzt auch über Ihre Station abgestrahlt wird, zumal auf der Frequenz 5930 kHz ein tadelloser Empfang möglich ist. Ich kann nur wünschen: Behalten Sie die Sendung Radio E bei; man wird in einer tadellosen Empfangsqualität über interessante Themen in Europa informiert. 25 Minuten Sendezeit dürfte Radio E wohl wert sein - einmal in der Woche!

Und der Kurzwellenaktivist und Radio-Prag-Stammhörer Bernd Seiser aus Ottenau meint schließlich:

"Ich höre ´Radio E´ genau wie auch ´Europa im Gespräch´ über verschiedene an der Gemeinschaftssendung beteiligte Kurzwellenstationen, darunter natürlich auch Radio Prag, die Deutsche Welle, Radio Slowakei International, Radio Budapest, Radio Schweden und andere. Je nachdem, wie ich gerade Zeit habe. Kommt dann bei einer Station die Ausgabe, welche ich schon einmal woanders gehört habe, schalte ich gleich weiter auf eine andere Station. Darüber, dass schon wieder das gleiche kommt, ärgere ich mich aber nicht. Vielmehr freue ich mich für die, die es bisher noch nicht gehört haben, dass sie hier nun doch noch die Gelegenheit dazu haben."

Denn nicht alle Hobby-Hörer haben die Möglichkeit, intensiv alle Stationen zu verfolgen - und Radio E kann da ein gutes Angebot sein, sich rasch einen breiten und wirklich europäischen Überblick über ein Thema zu verschaffen. Und auch die Kurzwellenfüchse, die im schlimmsten Fall mehrfach auf die gleiche Sendung stoßen, sollten sich nicht allzu sehr ärgern, denn die europäische Zusammenarbeit stärkt auch das Medium Kurzwelle und ist ein gewichtiges Argument gegen Streichungspläne im Auslandsrundfunk. Das nächste gewichtige Argument ist Ihr Interesse und Ihre Anteilnahme, und die können Sie etwa durch Post an uns beweisen! Die Adresse ist wie stets: Radio Prag, Vinohradska 12, 12099 Praha 2, Tschechische Republik. Oder via E-Mail: [email protected]. Und was in den nächsten Tagen in unserem Briefkasten landet, das erfahren Sie wieder im nächsten Hörerforum an dieser Stelle in 14 Tagen.