Hörerforum

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Um Schneemänner und Glückspilze geht es heute im Hörerforum, für das Thomas Kirschner wieder den Redaktionsbriefkasten geleert hat.

Liebe Hörerinnen und Hörer, herzlich willkommen zur ersten August-Ausgabe vom Hörerforum, von Ihrer Sendung hier bei Radio Prag. Der Sommer hat mittlerweile gründlich Einzug gehalten, und mit ihm die Urlaubszeit. Hier in Prag heißt das, dass die Stadt voller Touristen ist, während die Prager selbst alle in Kroatien an den Stränden liegen. Dass derzeit sommerliche Ruhe und Ferienstimmung herrscht, merken wir bei Radio Prag aber auch an ihren Zuschriften: Sonst sammelt sich zwischen zwei Ausgaben des Hörerforums ein dicker Packen Briefe an, diesmal ist es gerade einmal ein dünner Stapel. Die meisten von Ihnen haben den Schreibtisch offensichtlich mit dem Meer oder den Bergen oder auch nur mit dem heimischen Balkon oder Garten vertauscht - und das ist ja auch das Beste, was man im Sommer tun kann. Allen Urlaubern wünschen wir deshalb hier aus Prag eine schöne Ferienzeit, ob daheim oder auf Reisen. Und natürlich hoffe ich, dass Sie ihren Kurzwellenempfänger dabei haben und vielleicht auch an Ihren Urlaubsorten probieren, wie es um den Empfang von Radio Prag steht. Ich freue mich auf einige exotische Empfangsberichte!

An dieser Stelle einen herzlichen Dank an alle Hörer, die sich auch vom Sommerwetter nicht haben abhalten lassen, uns zu schreiben. Post kam etwa von einem ganz jungen Hörer aus dem thüringischen Remstädt. Er schreibt:

"Mein Name ist Sebastian Arndt und ich bin erst 12 Jahre alt. Von Beruf bin ich Schüler und meine Hobbys sind Schwimmen, Fahrrad fahren und Mittel- und Kurzwelle hören. Ihre Programme sind sehr interessant und gut zu empfangen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir eine weitere QSL-Karte zusenden können."

Urlaubsgrüße aus Helgoland haben uns Martina und Bernd Pohl geschickt. Und eine echte DX-er Urlaubskarte vom 31. SWLCS-DX-Camp in Merchweiler kam von Jutta und Kurt Prystupa und zahlreichen Mitunterzeichnern. Nicht vergessen werden sollen auch die zahlreichen Empfangsberichte - diesmal zum Beispiel von Stefan Gaupmann aus Purgstall in Österreich, Hans Kaas aus Triefenstein, Klaus-Peter Schreiber aus Berlin, Werner Morr aus Unna, Thomas Jeske aus Gelsenkirchen und Udo Wirth aus Wellheim. Vielen Dank, nicht nur an die Genannten!

Sehr gefreut hat sich die ganze Redaktion auch über eine Mail von Utta Nehonsky aus Wien. Sie schreibt:

"Ich möchte Ihnen sagen wie viel Freude mir Ihre Nachrichten und Artikel, die ich täglich auf Deutsch und häufig zum Üben auf Tschechisch lese, machen. Eben war ich wieder - aus lauter Sehnsucht - auf den Internet-Seiten von Radio Prag virtuell in Prag spazieren. Vielen vielen Dank und liebe Grüße aus Wien."

Freundschaftliche und herzliche Grüße sendet uns auch Helmut Schafheitle aus Singen. Weiter schreibt er:

"Ihre gut gestalteten Programme höre ich immer sehr gerne. Man erfährt dabei auch viel über das aktuelle Geschehen in Ihrem schönen Land. Wissenswert sind auch stets ihre Beiträge und Kommentare zu internationalen Aspekten aus der Sicht Ihres Landes. Auch die Beiträge, die sich mit globalen und ökologischen Fragen beschäftigen, sind für mich interessant, da es sich dabei oft eben auch um Überlebensfragen der Menschheit und der sie umgebenden Natur handelt."

Unser Stammhörer Udo Becker aus Kurtscheid entschuldigt sich schriftlich dafür, dass er einige Sendungen nicht mitverfolgen konnte,

"da ich - mangels Erfolg beim Hörerwettbewerb zum Thema Bier - tschechisches Bier auf der Bierbörse in Bonn verkonsumieren "musste". Dort war in diesem Jahr zum ersten Mal die Brauerei Louny dabei. "Breznik","Derék", "Primátor" u. a. sind ja schon seit einigen Jahren zu verkosten, von Budvár und Plzenský prazdroj ganz zu schweigen."

Bei so einem guten Grund entschuldigen wir das Fernbleiben vom Kurzwellenempfänger natürlich gerne! Weiter bezieht sich Herr Becker auf das Feuilleton vom vorvergangenen Samstag, in dem wir über einen Schnee-Diebstahl berichtet haben, den Deutsche in einer Eishöhle im tschechischen Erzgebirge begangen haben. Der Grund: ein Sommerschneemann-Wettbewerb eines deutschen Privatradios. Um das Schneeloch in der Eishöhle wieder zu füllen, hatte Radio Prag daraufhin einen Gegenwettbewerb ausgerufen - Sieger sollte sein, wer den größten Schneemann zurück in die Höhle bringt - innerhalb von drei Stunden, entsprechend den Vorgaben des deutschen Radio-Wettbewerbs. Herr Becker schreibt dazu:

"Gratulation zu dem gelungenen Thema. Es ist doch immer interessant, wie es die Deutschen immer wieder schaffen in Fettnäpfchen zu treten. Leider werde ich mich am Schneemann-Wettbewerb aufgrund der Entfernung nicht beteiligen können, aber die Idee ist nicht schlecht und läßt sich vielleicht auch noch ausbauen."

Wir werden darüber nachdenken! Einen Vorschlag dazu, wie man das Thema weiterverfolgen könnte, macht Helmut Matt aus Herbolzheim, der sich zu dem gleichen Thema äußert:

"Die Sprache verschlug es mir auch, als ich gestern den Feuilleton-Beitrag hörte. Ein ´Sommerschneemannwettbewerb´, der gedanken-, geist- und rücksichtslose Chaoten dazu inspiriert, ein Naturdenkmal zu schänden. Das ist Ausdruck eines Zeitgeistes, in dem moralische Grenzen in zunehmendem Maße im Begriff sind, sich aufzulösen. Gut, dass Sie der Angelegenheit trotzdem mit Humor begegnen: Sicher gab es in der Eisklamm von Horni Blatna gestern Abend noch ein großes Gedränge. Wie viele Schneemänner sind es denn bis zum Ablauf der Dreistundenfrist letztendlich geworden? Ich hoffe, Lothar Martin wird in seinem nächsten Sportreport ausführlich über den Wettkampf berichten."

Weiter schickt unser Radio-Glückspilz Helmut Matt Grüße aus seinem Garten, wo er sich gerade von seinen Reisen nach Prag, China und zuletzt Rumänien erholt - alles Hauptgewinne aus den Hörerwettbewerben der jeweiligen Auslandssender.

"Allzu lange werde ich aber nicht in meinem Garten sitzen können. Ich war noch nicht einmal 24 Stunden aus Rumänien zurück, als unser Telefon klingelte und Frau Dr. Ufuk Gecem von der Stimme der Türkei sich bei mir meldete. Was ich da erfuhr, brachte mich völlig aus der Fassung. Ich musste mich erst einmal setzen und Luft holen. Frau Gecem fragte mich, wie es mir in Rumänien ergangen sei und wie ich mich fühlen würde, wenn ich einmal die Türkei besuchen könnte."

An dieser Stelle ahnen vermutlich alle Stammhörer, die mit uns in den letzten Monaten die Reisewege von Herrn Matt verfolgt haben, wie es weitergehen wird. Nur Herr Matt selbst bleibt arglos, und schreibt weiter:

"Und dann kam das Unglaubliche. Ich dachte erst, ich träume. Ich erfuhr nun ohne weitere Umschweife, dass ich den Aufsatzwettbewerb der Stimme der Türkei gewonnen habe und jetzt eine 15-tägige Rundreise durch die Türkei mit umfangreichem Programm und vielen Überraschungen auf mich warteten. Anfang September soll es schon losgehen. Als ich dann am selben Abend in der TRT-Livesendung meine Gefühle beschreiben sollte, konnte ich noch immer kaum Worte finden, die meine wirkliche Überraschung und Freude zum Ausdruck bringen konnten. Da hatte ich doch während der ersten 43 Jahre meines Lebens noch nie etwas wirklich Großes gewonnen. Und nun gleich vier Reisen in einem Jahr! Wem das nicht die Sprache verschlägt!"

Hoffentlich nicht allen von Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer! Denn bei Radio Prag freuen wir uns natürlich auch weiter auf und über Ihre Post - die Adresse ist wie stets: Radio Prag, Vinohradska 12, 120 99 Praha 2, Tschechische Republik. Oder per E-Mail: [email protected]. Und damit sage ich auf Wiederhören bis zum nächsten Hörerforum in 14 Tagen - machen Sie´s gut und genießen Sie den Sommer und schalten Sie ab und zu Radio Prag ein!