Gärten auf Prager Burg am Karfreitag von Besuchern nicht überfüllt

Der Besucherandrang auf den Außenflächen der Prager Burg hielt sich am Karfreitag in Grenzen. Am Vormittag wurden Dutzende Menschen gezählt, die die Wiedereröffnung der Gärten im Burgareal zu einem Spaziergang nutzten. Damit seien aber bei weitem weder der Königliche Garten, die Südgärten noch der obere Teil des Hirschgrabens überfüllt gewesen, hieß es. Das kühle Wetter hat viele Besucher zudem davon abgehalten, auf den Parkbänken zu verweilen. In der Mehrzahl kamen die Besucher zu zweit oder als Familie mit Kindern. Bis auf wenige Ausnahmen hielten alle die Anti-Corona-Maßnahmen ein, indem sie eine Atemschutzmaske trugen und voneinander Abstand hielten, meldete eine Berichterstatterin der Presseagentur ČTK.

Der Besuch der Parks wurde durch einen Erlass von Staatspräsident Miloš Zeman ermöglicht. Der Hausherr der Prager Burg hatte dazu auch die ständigen Sicherheitskontrollen an den Zugängen zu allen Objekten auf dem Hradschin aufgehoben. Diese Kontrollen wurden im Sommer 2016 eingeführt als Reaktion auf die wiederholten Terroranschläge von Islamisten in Europa. Kritiker bezeichneten die Maßnahme allerdings als überzogen.

Autor: Lothar Martin