In Tschechien wird mit weiteren Veranstaltungen an Heydrich-Attentat erinnert
Im Prager Stadtteil Libeň wurde am Samstag mit weiteren Veranstaltungen an das Heydrich-Attentat von 1942 erinnert. Auf dem Programm standen Vorträge über die tschechoslowakischen Fallschirmjäger Jozef Gabčík und Jan Kubiš, die das Attentat auf den stellvertretenden Reichsprotektor Reinhard Heydrich verübten. Schriftsteller Jiří Padevět stellte Orte vor, die mit dem Attentat verbunden sind.
Im Nationalmuseum ist seit Samstag eine Ausstellung mit dem Titel „Wir geben nie auf!“ zu sehen. Gezeigt werden unter anderem rund 100 authentische Gegenstände, darunter ein Teil der Ausrüstung von Gabčík und Kubiš. An das Heydrich-Attentat wurde am Samstag auch in Rešice bei Znojmo / Znaim erinnert. Aus dem Ort stammten Fallschirmjäger Adolf Opálka und František Pospíšil.
Hunderte Menschen nahmen am „Jan-Kubiš-Tag“ teil, der anlässlich des 80. Jahrestags der Operation „Anthropoid“ in Panenské Břežany nahe Prag veranstaltet wurde. In der dortigen Nationalen Gedenkstätte des Widerstandskampfes war eine interaktive Ausstellung zu sehen. Neben der Gedenkstätte, die im sogenannten „oberen“ Schloss untergebracht ist, war auch das „untere“ Schloss zugänglich, wo Heydrich wohnte. Dieses Schloss hat einen Privatbesitzer.