Mafia: Vor 20 Jahren kam das erfolgreichste tschechische Computerspiel auf den Markt

Mafia: The City of Lost Heaven

Das Computerspiel „Mafia“ entstammt der Idee des Softwareentwicklers Daniel Vávra, damals Mitarbeiter im Brünner Studio Illusion Softworks. Die Verbindung aus einer starken Geschichte, Filmelementen und anspruchsvollen Spielabläufen gewann schnell viele Fans.

Mafia | Foto: Illusion Softworks

Für „Mafia: The City of Lost Heaven“ ließ sich Vávra von seinem Lieblingsfilm „GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia“ inspirieren, den er schon als Junge im Kino gesehen hatte. Einen großen Anteil am Erfolg des Produkts, das am 29. August 2002 auf den Markt kam, hatte die Art der Erzählung. Das Spiel ist gespickt mit verschiedenen Szenen voller Mafia-Humor und Satire. Für hohe Verkaufszahlen in Tschechien sorgten zudem bekannte einheimische Schauspieler, die den Figuren ihre Stimmen liehen.

Das Action-Spiel verkaufte sich über zwei Millionen Mal. Im Übrigen wurden für eine original verpackte Ausgabe der ersten „Mafia“-Version im Bieterportal Aukro unlängst 60.900 Kronen (2470 Euro) gezahlt. Dank dieses Erfolges wurden auf Vávra auch internationale Studios aufmerksam. Während man bei Illusion Softworks schon am Nachfolgeprodukt arbeitete, wurde das Studio 2008 eine Tochterfirma vom Global Player Take-Two Interactive, der das tschechische Studio in 2K Czech umbenannte.

„Mafia II“ erschien 2010 und fand weltweit fast 3,5 Millionen Käufer. Seit 2016 ist auch der dritte Teil auf dem Markt und hat in der Verkaufsstatistik seine beiden Vorgänger schon längst überholt.

Foto: 2K Games
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