ODS-Fraktionschef Tlustý kritisiert Gesundheitsminister Kubinyi

Der Vorsitzende der bürgerdemokratischen Abgeordnetenfraktion Vlasitmil Tlustý meint, dass sich weder das Kabinett noch der neu ernannte Gesundheitsminister Jozef Kubinyi mit dem tschechischen Gesundheitswesen zu helfen wisse. Anstelle wirklicher Reformen greife - so der Oppositionsabgeordnete - der Minister zu unbegründeten Personaländerungen. Tlustý bezeichnete die Abberufung des Chefs des Instituts für klinische und experimentelle Medizin als Einschüchterung. Gesundheitsminister Kubinyi verteidigte in der am Sonntag vom Privatsender Nova ausgestrahlten Debatte seine Schritte und sagte, er habe für die Abberufung des Institutschefs ernsthafte Gründe gehabt. Er erklärte, er bemühe sich, die Geldverschwendung im Gesundheitswesen zu beschränken. Der Institutschef sei vor allem wegen stark überschrittener Kosten bei dem Bau eines Kardiozentrums abberufen worden. Der Minister bezeichnete das Funktionieren tschechischer Krankenversicherungen und der Uni-Kliniken als die dringlichsten Probleme des Ressorts.