OECD-Bildungsstudie: viele Mittelschüler, Hochschulbildungsabschluss tief unter dem Durchschnitt

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat am Dienstag ihre Bildungsstudie für 1012 veröffentlicht. Darin werden 34 Staaten in Bezug auf den Bildungsbereich verglichen. Tschechien befindet sich mit 4,8 Prozent des BIP unter sieben Ländern, in denen die Ausgaben im Bildungsbereich unter 5 Prozent liegen, informierte Michaela Kleňhová vom tschechischen Bildungsministerium. Gleichzeitig sei die Tschechische Republik einer der sechs Staaten mit dem größten Kostenanstieg pro einen Schüler in den Jahren 2000-2009, fügte sie hinzu. Die OECD-Länder geben im Durchschnitt 6,2 Prozent des BIP für die Bildung aus. Die OECD weist in ihrem Bericht auch auf die Alterung der Lehrer hin – beinahe 45 Prozent der Lehrer an Mittelschulen sind in Tschechien älter als 50 Jahre.

Tschechien zählt zu Ländern, mit dem höchsten Anteil der Leute mit Mittelschulausbildung (75 Prozent). Der Anteil der Personen mit der Grundschulausbildung ist dagegen gering (8 Prozent). In Bezug auf den Anteil der Bürger mit dem Hochschulbildungsabschluss liegt Tschechien mit 17 Prozent tief unter dem OECD-Durchschnitt.