OECD sagt für Tschechien in diesem Jahr leichte Rezession und weiterhin hohe Inflation voraus

Tschechien erwartet in diesem Jahr eine leichte Rezession, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird um 0,1 Prozentpunkte zurückgehen. Im kommenden Jahr legt die Konjunktur aber erneut zu und wächst um 2,4 Prozentpunkte an. Dies verkündet ein Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der am Donnerstag in Prag von Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) und dem OECD-Generalsekretär, Mathias Cormann, vorgestellt wurde. Tschechien muss der Prognose zufolge auch weiterhin mit einer hohen Inflation rechnen. In diesem Jahr wird sie bei 13 Prozent, im kommenden Jahr dann bei 4,2 Prozent liegen.

Premier Fiala kündigte auf der Pressekonferenz zudem an, dass die Regierung das strukturelle Defizit im Staatshaushalt jährlich um ein Prozent des BIP, also um etwa 70 Milliarden Kronen (drei Milliarden Euro) senken wolle. Das Konsolidierungspaket für 2024 sollte das Kabinett in wenigen Wochen verabschieden, so Fiala weiter.