Österreichischer Botschafter legt offiziellen Protest gegen Zeman-Urteil über FPÖ ein
Der österreichische Botschafter in Prag, Klas Daublebsky, hat am Mittwoch bei Vizepremier und Außenminister Jan Kavan Einspruch gegen die Äußerungen von Premier Milos Zeman über die ´Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) erhoben. Zeman hatte am Montag in einem Rundfunkinterview die FPÖ in Zusammenhang mit dem von ihr initiierten Volksbegehren gegen das Kernkraftwerk Temelin als postfaschistisch bezeichnet. Die österreichische Außenministerin Ferrero-Waldner wies diese Äußerung als Einmischung in die inneren Angelegenheiten Österreichs zurück. Der Presseattachee der österreichischen Botschaft in Prag sagte der Nachrichtenagentur CTK nach dem Gespräch zwischen Kavan und Daublebsky, beide Seiten wollten sich um eine Entspannung der Situation bemühen und die gutnachbarschaftlichen Beziehungen fortsetzen. Von konkreten Schritten sei jedoch nicht die Rede gewesen. Daublebsky wollte sich eigentlich mit Zeman persönlich treffen, dieser erklärte sich zu einem Treffen jedoch erst nach seiner Rückkehr aus Jugoslawien in der kommenden Woche bereit.