Paroubek: Öko-Grenzen für Braunkohlenförderung könnten fallen

Der tschechische Premierminister Jiri Paroubek hat sich dafür ausgesprochen, die ökologischen Gebietsbegrenzungen für die Kohlenförderung im nordböhmischen Braunkohlengebiet abzuschaffen. Er erwarte, dass sich die 1991 eingeführten Beschränkungen wegen der steigenden Preise für fossile Energien nicht dauerhaft halten lassen; weitere Verzögerungen würden das Problem nur vertiefen, zitierte die Nachrichtenagentur CTK einen Brief Paroubeks. Die Sprecherin des Umweltministeriums hat demgegenüber deutlich gemacht, dass sich ihr Ressort für die Aufrechterhaltung der Bestimmungen einsetzten wird. Jenseits des derzeit ausgewiesenen Fördergebietes liegen rund 370 Millionen Tonnen Braunkohle. Die Vorkommen würden etwa bis zur Mitte des Jahrhunderts ausreichen.