Politiker reagieren unterschiedlich auf Vorschlag einer Kirchenabgabe von einem Prozent

Unterschiedliche politische Reaktionen hat der Vorschlag von Christdemokrat Cyril Svoboda zur Einführung einer Kirchenabgabe für tschechische Katholiken hervorgerufen. Svobodas Parteikollege und Finanzminister Miroslav Kalousek bezeichnete den Vorschlag am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK als Anregung zu einer Debatte innerhalb der katholischen Kirche. Bürgerdemokraten-Vize Petr Necas nannte den Vorschlag eine Lösungsmöglichkeit. Zugleich wies er aber darauf hin, dass dies einer Kirchensteuer nahe komme und diese sei in Tschechien schwer durchzusetzen.

Der Vorschlag von Cyril Svoboda sieht vor, dass die tschechischen Katholiken jeden Monat ein Prozent ihres Einkommens an ihre Kirche überweisen. Svoboda will so die Kirche aus der Abhängigkeit von staatlichen Subventionen befreien.

Autor: Till Janzer