Politiker in Wien und Prag sowie Amt für Atomsicherheit kritisieren Temelin-Vorfälle

Sowohl tschechische wie österreichische Politker, als auch das Tschechische Amt für Atomsicherheit haben Kritik daran geübt, dass es zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit zu einem Zwischenfall im Atomkraftwerk Temelin gekommen ist. Wie die Vorsitzende des Amtes für Atomsicherheit, Dana Drabova, sagte, habe bei den Vorfällen keine Sicherheitsgefahr bestanden, aber sie seien - so wörtlich - "auf ihre Weise nicht akzeptabel". Drabova kündigte an, dass sie mit der Leitung des Atomkraftwerks ernste Gespräche führen werde. Industrie- und Handelsminister Martin Riman (ODS) bezeichnete die Vorfälle als "Schlendrian" oder "böse Absicht". In Österreich zeigt sich das Umweltministerium besorgt über die Vorfälle. Laut dem Sprecher des Ministeriums, Daniel Kapp, gäbe "die Sicherheitskultur im Atomkraftwerk Anlass zu ernsten Fragen".

Autor: Till Janzer