Präsident Klaus trifft mit Lech Walesa in Danzig zusammen

Der zu einem zweitägigen Staatsbesuch in Polen weilende tschechische Präsident Vaclav Klaus ist heute aus Warschau nach Gdansk/Danzig gefahren, wo er mit dem ehemaligen Präsidenten Polens, Lech Walesa, zusammentraf. Am Denkmal für die Werftarbeiter, die bei blutig niedergeschlagenen Demonstrationen unter dem kommunistischen Regime ums Leben gekommen waren, legte Klaus Blumen nieder. Am Nachmittag unternahm der tschechische Präsident eine Schifffahrt zum Denkmal Westerplatte. Nach einer Unterredung mit seinem polnischen Amtskollegen Aleksander Kwasniewski, die inhaltlich von der EU-Erweiterung und dem Irak-Krieg bestimmt war, erklärte Klaus am Donnerstag in Warschau, er sehe keine Alternative zur Teilnahme Tschechiens am Europäischen Integrationsprozess. Zum Thema Irak äußerten beide Präsidenten die Ansicht, dass eine weitere Destabilisierung der Weltpolitik durch den gegenwärtigen Konflikt verhindert werden müsse. Die Standpunkte beider Länder seien diesbezüglich sehr ähnlich, obwohl sich Tschechien im Gegensatz zu Polen nicht direkt an der Militäroperation gegen den Irak beteilige.