Prag will Ärzte-Abwanderung nach Bayern und Ostdeutschland stoppen

Die tschechische Regierung will mit schrittweisen Lohnerhöhungen verhindern, dass weitere Ärzte nach Deutschland abwandern. Vor allem Kliniken in Bayern und Ostdeutschland locken mit Hilfe von Stellenangeboten in der Fachpresse tschechische Ärzte an. Die seit zwei Monaten amtierende Gesundheitsministerin Marie Souckova habe bei einem Treffen mit dem Präsidenten der Ärztekammer, David Rath, einen kräftigen Gehaltszuwachs innerhalb von vier Jahren versprochen, berichtete die Zeitung "Pravo". Wie viele Ärzte Tschechien bereits verlassen hätten, konnte Rath nicht sagen. In Deutschland könnten tschechische Ärzte etwa das Dreifache verdienen.