In Prag wird des 80. Jahrestages der Karpaten-Duklaer-Operation gedacht
An der Nationalen Gedenkstätte in Prag ist am Sonntag des 80. Jahrestages der so genannten Karpaten-Duklaer-Operation gedacht worden. Verteidigungsministerin Jana Černochová (Bürgerdemokraten) unterstrich bei diesem Anlass, die Soldaten, die während des Zweiten Weltkriegs für die Befreiung Europas gekämpft hatten, sollten in der heutigen Gesellschaft nicht nach ihrer Nationalität oder ideologischen Ausrichtung geteilt werden. Der Gedanke der Freiheit und die Tapferkeit hätten sie vereint, so die Ministerin. Nach den Worten von Generalstabschef Karel Řehka erinnert die Karpaten-Duklaer Operation die heutigen Menschen daran, dass die Freiheit nicht ohne Opfer gewonnen werden kann.
Die Karpaten-Duklaer Operation war Teil einer Angriffsoperation der Roten Armee im September und Oktober 1944. Sie unterstützte den Slowakischen Nationalaufstand, der Ende August 1944 ausbrach. Bei der Operation kämpften über 100.000 sowjetische Soldaten sowie das 1. tschechoslowakische Armeekorps unter General Ludvík Svoboda gegen eine deutsche Armee von etwa 100.000 Mann. Am 6. Oktober wurde die erste Stellung der deutschen Armee auf tschechoslowakischem Gebiet erobert. Während der Militäroperation am Dukla-Pass wurden rund 20.000 Soldaten der Roten Armee und 2000 Mitglieder des tschechoslowakischen Armeekorps getötet.