Premier Sobotka begrüßt Wahl von Tusk zum EU-Ratspräsidenten
Beim ihrem Gipfel am Samstag in Brüssel hat die Europäische Union zwei wichtige Personalentscheidungen getroffen. Der Pole Donald Tusk wird neuer EU-Ratspräsident und die Italienerin Federica Mogherini nächste EU-Außenbeauftragte. In Tschechien wurde besonders die Wahl des polnischen Premierministers zum Chef des Europäischen Rates mit viel Lob quittiert. Es habe sich der Kandidat durchgesetzt, den man vorgeschlagen und unterstützt habe. Von Anfang an habe Tschechien darauf bestanden, dass eine der Führungsfunktionen in der Union von einem Vertreter der jüngeren Mitgliedsländer eingenommen werden müsse. Heute sei dies mit Wahl von Donald Tusk zum EU-Ratspräsidenten gelungen, begrüßte der tschechische Premier Bohuslav Sobotka die Personalentscheidung, die am Samstag in Brüssel getroffen wurde. Der 57-jährige konservative Politiker Tusk ist bisher polnischer Ministerpräsident. Er gilt als Vertrauter der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die 41-jährige Sozialistin Mogherini hat bisher als italienische Außenministerin gearbeitet. Mit der Ernennung ist die neue Führungsriege der Europäischen Union weitgehend komplett. Tusk tritt zum 1. Dezember die Nachfolge des bisherigen Ratspräsidenten Van Rompuy an.