Premier und Industrieminister halten tschechische Atomkraftwerke für sicher

Premier Petr Nečas hält die beiden tschechischen Atomkraftwerke Temelín und Dukovany für sicher. Es gebe keinen Grund, der Medienhysterie um die atomare Sicherheit zu erliegen, so Nečas in einer Erklärung, die auf den Seiten des Regierungsamtes veröffentlicht wurde. Die tschechischen Kernkraftwerke lägen in einem der am wenigsten erdbebengefährdeten Gebiete weltweit und es sei bekannt, das Tschechien kein Tsunami drohe, so der Premier. Die AKWs befänden sich im Normalbetrieb, es werde intensiv auf die Sicherheit geachtet und das Amt für atomare Sicherheit werte regelmäßig den Betrieb beider Anlagen aus. Es gebe daher keinen Grund zu glauben, dass eine Bedrohung existiere, sagte Nečas.

Zuvor hatte bereits Industrie- und Handelsminister Martin Kocourek geäußert, dass kein erhöhtes Risiko in den tschechischen Atomkraftwerken bestünde. In einer Reihe anderer Länder der Erde müssten hingegen die Risiken bei der Nutzung von Atomenergie abgewogen werden, sagte der Minister. Das Sicherheitsproblem hält Kocourek indes für lösbar. Er glaube nicht, dass die Kernenergie in der Zukunft gefährdet sei, ließ der Minister verlauten. Zum möglichen Ausbau des südböhmischen Kernkraftwerks Temelíns sagte Martin Kocourek, dass die Technologie, die dort zur Anwendung kommen werde, noch einmal eine Generation weiter sei als die derzeitige. Sie sei deswegen sicher.

Autor: Till Janzer