Reallöhne sinken 2022 in Tschechien deutlich stärker als im EU-Durchschnitt

Die Reallöhne sinken in diesem Jahr in Tschechien wegen der hohen Inflationsrate um durchschnittlich 8,3 Prozent. Dies ist der höchste Wert innerhalb der vier Visegrád-Staaten und mehr als im EU-Durchschnitt. Dies geht aus einer Analyse der Investmentfirma Cyrrus hervor.

Im europäischen Durchschnitt dürften demnach die Reallöhne um 2,3 Prozent sinken. Von den restlichen drei Visegrád-Staaten büßen die Arbeitnehmer in Ungarn bei einem Rückgang um 0,3 Prozent am wenigsten ein, in der Slowakei sind es 1,1 Prozent und in Polen 2,1 Prozent. Laut Cyrrus-Analytikerin Anna Píchová muss Tschechien eine der größten Reallohn-Absenkungen innerhalb der EU hinnehmen.

Autor: Till Janzer