Rechnungshof stellt große Unwirtschaftlichkeit im Register für administrative Gebäude fest

Der tschechische Rechnungshof (NKÚ) hat am Montag seinen aktuellen Bericht zur Wirtschaftlichkeit mehrerer Ministerien sowie einiger staatlicher Institutionen vorgelegt. Das größte Missverhältnis in punkto Rentabilität wies dabei das Zentralregister für administrative Gebäude auf, das vom Staatsamt für Vermögensangelegenheiten (ÚZSVM) verwaltet wird. Dem Bericht des Rechnungshofs zufolge hat das Register vom Staat 254 Millionen Kronen (ca. 9,2 Millionen Euro) erhalten, ohne eine entsprechende Gegenleistung dafür zu erbringen. Kurz, das Register habe seinen Zweck nicht erfüllt, gab die Sprecherin des Rechnungshofs am Montag bekannt. Mehrere Gebäude mit Büros, die als besetzt gemeldet wurden, hätten nachweislich leer gestanden. Zudem seien große Unterschiede festgestellt worden bei den Preisen, zu denen die Ministerien die Büros vermieten, beanstandet der Rechnungshof. Er hat die Wirtschaftlichkeit mit staatlichen Immobilien für die zurückliegenden drei Jahre kontrolliert. Dazu überprüfte er die Ministerien für Finanzen, Verteidigung, Arbeit und Soziales, Bildung, Inneres und Regionalentwicklung.

Autor: Lothar Martin