Rekonstruktion soll Straßenbahn-Unglück in Ostrava erhellen
Nach dem schweren Straßenbahnunfall in Ostrava, bei dem am Freitag drei Menschen ums Leben gekommen und 38 Personen teils schwer verletzt worden waren, haben Polizei und Bahninspektion am Montag den Unglückshergang nachgestellt. Damit sollen weitere Erkenntnisse über die Unfallursache gewonnen werden. Auf dem eingleisigen Streckenabschnitt waren zwei Bahnen frontal zusammengestoßen, nachdem ein Fahrer offensichtlich die Vorschriften nicht beachtet hatte. Die Verkehrsbetriebe verwahrten sich gegen Vorwürfe, dass der Abschnitt nicht ausreichend gegen menschliches Versagen gesichert gewesen sei. Von der Polizei hieß es, die Untersuchungen könnten etwa ein halbes Jahr in Anspruch nehmen.