Roma aus Ostrava auf dem Weg nach Großbritannien an tschechisch-deutscher Grenze zurückgeschickt

Den 34 Roma-Angehörigen, die am Freitag aus dem mährischen Ostrava/Ostrau mit dem Bus in Richtung Großbritannien abgereist waren, um dort um Asyl zu bitten, ist am Freitagabend an der tschechisch-deutschen Grenze von der deutschen Grenzpolizei die Einreise nach Deutschland verwehrt worden. Grund dafür war in den meisten Fällen, dass die Roma nicht genügend Geld bei sich hatten und keine Versicherung vorweisen konnten, erklärte ein Polizeisprecher. Die deutsche Grenzpolizei betrachtet den Vorfall nicht als außergewöhnlich und zeigte sich von dem übermäßigen Interesse der Journalisten überrascht. Einer Roma-Familie hingegen ist einem Roma-Sozialarbeiter aus Ostrava zufolge die Einreise nach Deutschland gestattet worden Als Grund für ihre Abreise in Richtung Großbritannien hatten die Roma Arbeitslosigkeit, Diskriminierung und mangelnde Sicherheit in der Tschechischen Republik angeführt.