Russischer Atomkonzern Rosatom legt Tätigkeiten in Tschechien endgültig nieder

Der russische Atomkonzern Rosatom hat seine Tätigkeiten in Tschechien endgültig niedergelegt. Wie die Zeitung Deník N am Montag informierte, sei die Firma aus dem Handelsregister gestrichen worden. In Folge der russischen Invasion in der Ukraine hätten sämtliche Mitarbeiter Tschechien bereits früher verlassen, hieß es weiter in der Tageszeitung. Auch die PR-Agentur, welche für Rosatom gearbeitet hat, soll mittlerweile nicht mehr aktiv sein. Sie habe jedoch Schulden hinterlassen, so das Blatt.

Der russische Staatskonzern Rosatom hatte sich in der Vergangenheit um den Ausbau eines neuen Reaktorblocks im AKW Dukovany beworben. Nach den Enthüllungen rund um die Explosion eines Munitionslagers im mährischen Vrbětice, bei denen Russland eine Rolle gespielt hat, wurde Rosatom von der tschechischen Regierung jedoch als mögliches Unternehmen ausgeschlossen.