Schiedsgericht eröffnete Prozess zwischen Energiekonzern ČEZ und Albanien

Vor einem internationalen Schiedsgericht hat der Prozess begonnen, den der tschechische Energiekonzern ČEZ gegen Albanien führt. Durch den Prozess will ČEZ erreichen, dass ihm der Balkanstaat den Schaden begleicht, der dem Konzern dort durch schwerwiegende Regierungsentscheidungen entstanden sei. Infolgedessen, dass die Investitionen von ČEZ in das albanische Stromleitungsnetz nicht geschützt worden seien, habe das Unternehmen einen Gesamtverlust von fast 200 Millionen Euro erlitten, sagte ČEZ-Finanzdirektor Martin Novák.

Im Januar hatte die Regulierungsbehörde in Albanien entschieden, ČEZ die Lizenz für die Organisation der Stromverteilung im Land zu entziehen. Laut der Behörde habe ČEZ die stetige Energiezufuhr nicht sichergestellt und zudem nichts in das Stromleitungsnetz investiert. ČEZ erwiderte den Rauswurf mit der Behauptung, dass das Vorgehen der Behörde im Widerspruch zu dortigen Gesetzen stehe.

Autor: Lothar Martin