Reingewinn von ČEZ nach drittem Quartal bei 510 Millionen Euro

Illustrationsfoto: Charlotte Venema, Unsplash / CC0

Der Reingewinn des halbstaatlichen Energieunternehmens ČEZ ist im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben: Nach drei Vierteln dieses Jahres liegt er erneut bei 13,6 Milliarden Kronen (510 Millionen Euro).

Martin Novák  (Foto: Archiv ČEZ)

Die Umsätze des Konzerns sind im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 155,5 Milliarden Kronen (5,9 Milliarden Euro) gestiegen. Der Verkauf von Strom, Gas und Heizenergie sank indes im Vergleich zum Vorjahr. Das geht aus den Daten hervor, die die ČEZ Group am Dienstag auf ihrer Website veröffentlicht hat.

Beim Betriebsgewinn vor den Abschreibungen erzielte die ČEZ Group in den ersten drei Quartalen dieses Jahres ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr, der Betrag erhöhte sich so auf 50,9 Milliarden Kronen (1,9 Milliarden Euro). Nach Informationen von ČEZ-Finanzdirektor Martin Novák wird der Nettogewinn im vierten Quartal durch Rückstellungen belastet, die auf den Verkauf der rumänischen Vermögenswerte des Konzerns zurückzuführen sind. Andererseits werde ČEZ durch diesen Verkauf einen erheblichen Betrag erhalten, der zum Schuldenabbau, zur Entwicklung und zu einer höheren Dividende für die Aktionäre beitragen werde, so Novák.

Kraftwerk Prunéřov 1  (Foto: Tomáš Adamec,  Archiv des Tschechischen Rundfunks)

Die Stromerzeugung von ČEZ ist in den ersten neun Monaten dieses Jahres im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 42,4 Terrawattstunden zurückgegangen. Diese Angabe bezieht sich auf die traditionellen Energiequellen, aus denen ČEZ die überwiegende Mehrheit seiner Stromgewinnung erzielt. Der Grund für den Rückgang sind dem Unternehmen zufolge der Anstieg der Preise beim Emissionshandel, die niedrigeren Strompreise durch den Einfluss der Coronavirus-Pandemie und das Timing bei der vorübergehenden Abschaltung der Stromquellen. Zur gesunkenen Stromerzeugung habe ebenso die zurückgefahrene Leistung in ausgedienten Kohlekraftwerken beigetragen, erklärte ČEZ. Dazu gehöre insbesondere die Schließung des Kraftwerkes Prunéřov 1, hieß es.