Schriftsteller Jörg Bernig: "Wenn ich erzähle, wickele ich ein Knäuel auf"
Über die spannende Entstehung seiner Bücher, über die Atmosphäre der achtziger Jahre, aber auch die geplante Übersetzung seines Romans ins Tschechische spricht Martina Schneibergova in der folgenden Ausgabe der Sendereihe Begegnungen mit dem deutschen Schriftsteller Jörg Bernig.
Die grenzüberschreitende Kulturarbeit - die Möglichkeit, etwas zu bewahren und zu entwickeln - so lautete das Motto einer Podiumsdiskussion, die während des Bundeskongresses der Ackermann-Gemeinde in Amberg organisiert wurde. Unter den Diskussionsteilnehmern war auch der deutsche Schriftsteller Jörg Bernig. Für seinen Roman "Dahinter die Stille" wurde er im Jahre 2000 mit dem Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg ausgezeichnet. 2002 erschien sein Roman "Niemandszeit", der den Leser in das Gewirr der Grenzlinien nach 1945, in eine Zeit führt, in der die Verheerungen des Krieges in Flucht und Heimatlosigkeit enden. Kurz bevor ich Jörg Bernig begegnete, habe ich eben diese einzigartige Geschichte gelesen, die sich irgendwo in Nordböhmen abspielt, und so galt meine erste Frage auch dem Roman "Niemandszeit":