Senat billigt Schließung des Truppenübungsplatzes Brdy

Der Senat hat am Mittwoch erwartungsgemäß die Schließung des Truppenübungsplatzes Brdy gebilligt. Die entsprechende Gesetzesnovelle, mit der auch weitere Übungsplätze der Tschechischen Armee reduziert werden, muss noch von Präsident Miloš Zeman unterzeichnet werden. Nach einer Aussage des Verteidigungsministers Martin Stropnický (Ano) werde die Armee durch die Schließung 70 Millionen Kronen (2,5 Millionen Euro) einsparen. Eine Armee von 21.000 Soldaten brauche keine Übungsplätze, die für 115.000 Soldaten dimensioniert seien, so Stropnický weiter. Gegen die Schließung stellt sich der Kreis Mittelböhmen. Kreishauptmann Miloš Petera (Sozialdemokraten) verweist darauf, dass dadurch die Grenze zwischen dem Mittelböhmischen und dem Pilsner Kreis verändert werde, wodurch Mittelböhmen an Fläche verliere. Umfangreiche Gebiete in der Brdy-Hügelkette, die historisch zum Kreis Pilsen gehörten, könnten nach 65 Jahren wieder an dem westböhmischen Kreis zufallen.