Skiflug-Weltmeisterschaften

Zuschauer der Skiflug-Weltmeisterschaften in Harrachov (Foto: CTK)

Heute beginnt die 17. Skiflug-Weltmeisterschaft im nordböhmischen Harrachov. Vor allem an den beiden Wettkampftagen - Samstag und Sonntag - werden hier täglich ca. 50.000 Besucher erwartet. Ludmila Clauss mit einigen Informationen zu der organisatorischen Seite der Großveranstaltung.

Zuschauer der Skiflug-Weltmeisterschaften in Harrachov  (Foto: CTK)
Die meisten der Skiflug-Fans werden aus Polen und aus Deutschland nach Harrachov strömen, denn beide Länder haben mit Malysz auf der einen und Hannawald und Schmitt auf der anderen Seite die heißesten Favoriten im Spiel.

Wie sind die Veranstalter in dem kleinen Wintersportort im Riesengebirge auf den gewaltigen Besucheransturm vorbereitet? Wir fragten die Pressesprecherin des WM-Veranstalters Lenka Vrátná:

"Wir sind, denke ich, insgesamt gesehen, gut vorbereitet, auch wenn der Ansturm tatsächlich riesig sein wird. Was aber die Unterkunft betrifft - so kann man in Harrachov heute keinen einzigen freien Platz mehr finden. Freie Kapazitäten gibt erst 40 bis 50 Kilometer von Harrachov entfernt oder auch auf der polnischen Seite. Wer aber noch im letzten Moment mit dem eigenen Wagen anreist, kann - wenn er morgens sehr zeitig ankommt - direkt in Harrachov parken und dann zu Fuß zur Skischanze gehen. Außerdem wurden entlang der Zufahrtstraßen Abstellmöglichkeiten geschaffen, wo man sein Auto parken kann und dort werden Shuttle-Busse bereitgestellt, die die Zuschauer kostenlos nach Harrachov bringen werden."

Die Zubringerbusse in Richtung Harrachov werden aus den Ortschaften Príchovice, Rokytnice nad Jizerou und von der polnischen Grenze aus abfahren.

Außerdem wird die Eisenbahnverbindung zwischen Tanvald und Harrachov durch den Einsatz zusätzlicher Züge verstärkt.

In ausreichendem Maße ist natürlich auch für die Sicherheit gesorgt. Ca. 500 Polizisten und Ordnungskräfte sind in Harrachov und Umgebung vor Ort und werden sich um den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung kümmern.

"Ich glaube, dass sie sehr gut vorbereitet sind, und denke auch, dass man ausreichende Sicherheitsvorkehrungen getroffen hat, damit der Wettkampf und überhaupt der ganze Verlauf der Weltmeisterschaften gut gelingt",

versichert der Bürgermeister von Harrachov, Václav Cajthaml.

Eines allerdings können die Organisatoren nicht beeinflussen - das Wetter. Wegen starker Windböen mussten leider die drei offiziellen Trainingsdurchgänge des heutigen Tages abgesagt werden. Bleibt also nur zu hoffen, dass auch Petrus ein großer Skiflug-Fan ist und dass er ab morgen für Windstille in Harrachov sorgen wird.

Autor: Ludmila Clauss
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