Škoda Auto: Kooperation mit indischer Tata fällt ins Wasser

Foto: Archiv Škoda Auto

Es sollte ein großer Sprung nach Asien werden für den tschechischen Autobauer Škoda. Mit dem Autoproduzenten Tata Motors sollten in Indien gemeinsame Projekte entstehen. Nun sehen beide Seiten von einer Zusammenarbeit ab. Doch die Tür hinter sich zuschlagen wollen weder Škoda noch Tata.

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Ein leichter billiger Kleinwagen für die aufstrebenden Märkte in Asien, Afrika und Südamerika. Dies sollte das Ergebnis einer Kooperation zwischen dem tschechischen Auto-Giganten Škoda und dem indischen Autobauer Tata Motors sein. Nun kam aus Mladá Boleslav / Jungbunzlau die Nachricht, dass eine Zusammenarbeit derzeit nicht möglich sei.

Man habe die Kooperation überdacht und beide Unternehmen seien zu dem Ergebnis gekommen, dass sich ein gemeinsames Projekt derzeit weder technisch noch ökonomisch auszahlt, so eine Pressemitteilung von Škoda Auto am Donnerstag. Aus diesem Grund werde man sich vorerst nicht mehr um eine strategische Allianz mit Tata Motors bemühen.

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Škoda ist kein unbekannter Player in Indien, wobei der Autobauer aus Mittelböhmen eher als Arbeitgeber auf dem Subkontinent bekannt ist. In Werken in Pune und Aurangabad werden vor allem die Modelle Superb, Yeti, Rapid und Octavia. Ansonsten hat der indische Markt für die Tschechen noch keine besondere Bedeutung.

Tata Motors ist mit eigenen Marken hingegen bisher nur auf dem heimischen Markt in Indien ein Begriff. Bekannt wurde das Unternehmen mit der Einführung des billigsten Autos der Welt, des Tata Nano, das aber nicht in Europa verkauft wurde. Seine Umsätze von jährlich rund 42 Milliarden Dollar erreicht das Unternehmen aus dem westindischen Mumbai vor allem durch seine Tochterfirmen Land Rover und Jaguar.