Sozialdemokratischer Parteichef Paroubek plädiert für pro-europäischen Politiker in Präsidentenamt

Sollten sich die Sozialdemokraten (CSSD) nicht mit anderen Parteien auf einen gemeinsamen Präsidentschaftskandidaten einigen können, wollen sie Anfang Oktober einen eigenen nominieren. Das sagte CSSD-Parteichef Jiri Paroubek in der sonntäglichen Politdebatte im TV-Privatsender Prima. Er betonte, dass die CSSD zunächst abwarten wird, ob die Christdemokraten (KDU-CSL) und die Grünen beziehungsweise die Fraktion "Offene Demokratie" im Senat entsprechenden Willen zeigen, einen gemeinsamen Kandidaten für das Präsidentenamt zu haben. Als einen idealen Präsidentschaftskandidaten stellt sich Paroubek einen pro-europäischen Politiker vor, der auch Befürworter der sozial orientierten Politik wäre. Paroubeks Gesprächspendent in der Debatte, die bürgerdemokratische Vizevorsitzende des Abgeordnetenhauses Miroslava Nemcova (ODS), bezeichnete den jetzigen Präsidenten Vaclav Klaus als einen Mann, der sich als Politiker im In- und Ausland gut bewährt hat. Klaus wurde bereits als Kandidat der ODS für seine zweite Amtsperiode bestätigt. Die Wahl steht für Anfang Februar 2008 an.