Spidla: Überschwemmungen schlimmer als 1997

Die aktuellen Überschwemmungen in Tschechien sind in ihrem Ausmaß wahrscheinlich größer als die Überschwemmungen vom Jahre 1997, sagte auf der Pressekonferenz nach der Regierungssitzung am Mittwoch der tschechische Premier Vladimir Spidla. Die Schäden werden sehr groß sein und in Milliarden tschechischer Kronen gerechnet. Ihre genaue Höhe könne man derzeit allerdings nicht abschätzen, sagte Spidla weiter. Er wiederholte außerdem, dass wegen der Überschwemmungen bisher insgesamt 200.000 Personen evakuiert wurden. In Südböhmen und an den oberen Teilen der Flüsse verbessere sich die Situation. Bis Freitag werde sich Spidla zufolge die Situation in Nordböhmen verschlechtern, kompliziert bleiben die Zustände in Prag. Wegen den Überschwemmungen sollten am Mittwoch Abend der tschechische Premier Spidla mit dem tschechischen Präsidenten Vaclav Havel auf der Prager Burg zusammentreffen, ein genauer Termin sei aber noch nicht bekannt, teilte die Regierungssprecherin Anna Starkova der Nachrichtenagentur CTK mit. Der tschechische Präsident soll aus Portugal zurückkehren, wo er auf Urlaub war.