Staatspräsident Klaus kritisiert und Umweltminister Bursik lobt Nobelpreis für Al Gore

Staatspräsident Vaclav Klaus, der die Klimathesen von Al Gore bereits mehrfach öffentlich zurückgewiesen hat, kritisiert die Vergabe des Friedensnobelpreises an den US-Politiker. Der Zusammenhang zwischen dem Weltfrieden und den "Aktivitäten" von Gore sei "undeutlich", teilte der liberal-konservative Politiker am Freitag in Prag mit. Vielmehr scheine es, dass Gore "an den Grundfesten der Zivilisation" zweifle, und dies "schwerlich ein Beitrag zum Frieden" sein könne, so der tschechische Präsident. Umweltminister Martin Bursik lobte hingegen ausdrücklich die Vergabe des Nobelpreises an Al Gore. Gore habe "für die Propagierung des Klimaschutzes all seine Autorität in die Wagschale geworfen", so der Vorsitzende der tschechischen Grünen.

Autor: Till Janzer