Staatspräsident Zeman: Annexion der Ostukraine wäre „rote Linie“

Mit einem Einmarsch in der Ostukraine würde Russland nach Ansicht von Staatspräsidenten Miloš Zeman eine „rote Linie“ überschreiten. In einem solchen Fall plädiere er nicht nur „für die schärfest möglichen Sanktionen, sondern auch für eine militärische Bereitschaft des Nordatlantik-Pakts und den Einsatz von Nato-Soldaten auf ukrainischem Gebiet“, sagte Zeman am Sonntag in den Inlandssendungen des Tschechischen Rundfunks. Zugleich betonte der Linkspolitiker, eine stärkere Föderalisierung der Ukraine wäre nicht zu ihrem Schaden. Er sagte, Deutschland und die Schweiz seien föderal aufgebaut. Mit der Angliederung der Krim an Russland werde sich der Westen indes langfristig abfinden müssen, räumte Zeman ein.

Autor: Till Janzer