Starker Kurs der tschechischen Krone hinterlässt Spuren in der Tourismusbranche

Der gegenwärtige Höhenflug der tschechischen Währung hinterlässt auch in der Tourismusbranche seine Spuren. Zwar hat er keinen unmittelbaren Einfluss auf die Pauschal-Angebote der Reiseanbieter, die zum Großteil nicht niedriger sind als im Vorjahr. Jedoch hat die starke Krone u.a. zur Folge, dass die Tschechen während eines Urlaubs im Ausland dieses Jahr mehr für ihr Geld bekommen als zuvor. Um 12-13% günstiger ist für sie heuer der Kauf ausländischer Währungen nach Angaben der Zeitung Lidove noviny.

Am preisgünstigsten werden den Tschechen in diesem Jahr Reisen nach Kroatien, Spanien und Griechenland angeboten. Sie zählen gemeinsam mit weiteren Mittelmeerländern auch in diesem Jahr wieder zu den begehrtesten Reisezielen der Tschechen. Weiter stehen dieses Jahr Urlaubsorte in Ägypten, Tunesien und der Türkei hoch im Kurs. In diese Länder bieten die Veranstalter nach Angaben von Lidove noviny im Vergleich zum Vorjahr deutlich günstigere Reisen an. Kaum überraschen wird es, dass aufgrund der stetigen Zuspitzung des Nahost-Konfliktes das Interesse tschechischer Touristen an Israel spürbar nachgelassen hat.

Verändert haben sich in den vergangenen Jahren aber nicht nur die Reiseziele, sondern auch die Ansprüche hinsichtlich des Komforts am jeweiligen Urlaubsort. Was die Unterbringung anbelangt, sei hier in letzter Zeit deutlich höhere Qualität gefragt, zitiert Lidove noviny unterschiedliche Reiseanbieter. Und auch hinsichtlich der Transportmittel sind die tschechischen Touristen wählerischer geworden. Während noch Mitte der 90er Jahre Busreisen am gefragtesten waren, nimmt jetzt die Zahl der Flugbuchungen stetig zu. Abschließend noch eine Beobachtung unterschiedlicher Reiseveranstalter zu der inhaltlichen Seite des Urlaubs: Tschechische Touristen bevorzugen heute eher Ferien am Strand als aktiven Urlaub, berichtet Lidove noviny.