Täglicher Nachrichtenüberblick
Bisher keine Tschechen unter den Opfern des Tsunami in Indonesien
Unter den Opfern des Tsunami in Indonesien am Sonntag sind nach bisherigem Wissensstand keine ausländischen Staatsbürger und somit auch keine Tschechen. Dies bestätigte das Außenministerium in Prag in einer Stellungnahme. Man stehe in Kontakt mit den örtlichen Behörden und den eigenen Staatsbürgern in Indonesien, so das Ressort.
Am Sonntagmorgen kam es in der Sundastraße zwischen den indonesischen Inseln Java und Sumatra zu einem Vulkanausbruch mit anschließendem Tsunami. Dabei kamen mindestens 222 Menschen ums Leben, weit über 800 wurden verletzt.
Brand in Kohlegrube ČSM weitgehend gelöscht, erste Tote geborgen
Das Feuer nach der fatalen Methan-Explosion in der Kohlegrube ČSM in Stonava bei Karviná ist weitgehend unter Kontrolle. Dies meldete die Feuerwehr am Sonntag. Nun setzen die Einsatzkräfte die Bergungsarbeiten in den betroffenen Stollen fort, nach und nach sollen die verstorbenen Kumpel an die Oberfläche geholt werden.
Bei dem Unglück waren am Donnerstag 13 Bergleute ums leben gekommen, 12 der Kumpel stammten aus Polen. Aus diesem Grund hatte Warschau für Sonntag Staatstrauer angeordnet.
Abgeordnete legen Gesetz zu Lkw-Überholverbot vor
Auf tschechischen Autobahnen sollen sogenannte Elefantenrennen zumindest werktags verboten werden. Eine entsprechende Gesetzesnovelle wollen Abgeordnete der Regierungskoalition aus Partei Ano und Sozialdemokraten sowie der Kommunisten dem Abgeordnetenhaus vorlegen, wie die Presseagentur ČTK am Sonntag berichtete. Konkret soll es Fahrzeugen mit einem Gewicht über 3,5 Tonnen oder sieben Metern Länge zwischen 6:00 und 22:00 Uhr verboten sein, auf Autobahnen den Linken Fahrstreifen zu benutzen.
Ein vergleichbares Gesetz war bereits früher vom Verkehrsministerium gefordert worden. Betroffene Branchenverbände kritisieren die Regeln jedoch als wirkungslos.
Tschechien will mit Ende der Zeitumstellung warten
Tschechien will die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit erst in drei Jahren abschaffen. Dies geht aus einem Senatsbeschluss zur entsprechenden Richtlinie hervor. Diese sieht eine Abschaffung der Zeitumstellung zum April kommenden Jahres vor. Prag will sich jedoch einem Vorstoß aus Österreich anschließen, wonach die einstige Energiesparmaßnahme erst im Jahr 2021 beendet werden soll.
In Tschechien wird die Uhr seit 1979 umgestellt. In einer EU-weiten Umfrage sprach sich in diesem eine überwältigende Mehrheit der Europäer für die Abschaffung der Zeitumstellung aus.
Verkehrsunternehmen schränken über Feiertage Betrieb ein
Sowohl private als auch staatliche Verkehrsunternehmen in Tschechien schränken über die Feiertage ihren Betrieb ein. So wird ein Großteil der Züge ab 24. Dezember nachmittags bis in die Morgenstunden des ersten Weihnachtsfeiertages nicht verkehren. Der öffentliche Personennahverkehr beispielsweise in Prag richtet sich in dieser Zeit nach dem Nachtfahrplan.
Vergleichbare Einschränkungen sind in Tschechien auch zum Jahreswechsel zu erwarten.
Prager und Touristen stehen Schlange für Fischsuppe
Wie jedes Jahr wurde am Tag vor Heiligabend im Stadtzentrum von Prag kostenlos Fischsuppe verteilt. Verantwortlich dafür sind die Stadtverwaltung, aber auch die Caritas betreibt eigene Stände. Vor den Ausgabestellen bildeten sich lange Schlangen. Neben den Einwohnern von Prag ließen sich auch viele Touristen aus dem Ausland die Suppe schmecken.
Auf dem Altstädter Ring servierten der neue Prager Oberbürgermeisterin Zdeněk Hřib und weitere Angestellte des Magistrats die traditionelle Weihnachtspreise. Unterstützt wurde er dabei zudem von Abgeordneten seiner Piratenpartei. An Heiligabend wiederum gibt traditionell der Bürgermeister des ersten Prager Stadtbezirks auf dem Wenzelsplatz Fischsuppe aus.
Das Wetter am Montag, den 24. Dezember
An Heiligabend ist es teils heiter, teils bewölkt in Tschechien. Nur im äußersten Osten und Süden ist mit Schnee oder Schneeregen zu rechnen. Es wird dabei deutlich kühler als in den vergangenen Tagen, die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 1 bis 4 Grad Celsius.