Täglicher Nachrichtenüberblick

Staat erteilt Verbot für Schweinehandel und Futtermittel aus Risiko-Ländern

Die tschechische Veterinärverwaltung hat mit sofortiger Wirkung den Verkauf von Wildschweinen ins Ausland verboten. Tschechische Schweinezüchter wiederum dürfen zur Fütterung ihrer Tiere kein Heu und Stroh verwenden aus Staaten, in denen die Afrikanische Schweinepest auftritt. Das heißt zum Beispiel aus Belgien oder Polen. Zudem haben es die staatlichen Veterinäre untersagt, dass die Körperteile von erjagten Wildschweinen aus Ländern mit Schweinepest-Vorkommen importiert werden, aus denen sich die Jäger Trophäen oder tierische Nebenprodukte ausschlachten wollen.

Diesen Erlass hat das Landwirtschaftsministerium am Mittwoch auf seiner Internetseite veröffentlicht. Das Verbot, mit dem das Risiko einer Verschleppung der Seuche in die tschechische Schweinezucht minimiert werden soll, gilt ab Mittwoch. Bei Zuwiderhandlungen drohen Geldstrafen von bis zu zwei Millionen Kronen (80.000 Euro) für Rechtspersonen und Unternehmer, sowie von bis zu 100.000 Kronen (3.900 Euro) für Einzelpersonen.

Tschechische Regierung befürwortet dauerhaft Einführung der Winterzeit

Falls die Zeitumstellung abgeschafft wird, sollte die Winterzeit dauerhaft eingeführt werden. Dies sei das Ergebnis einer Diskussion, die auf der jüngsten Kabinettssitzung geführt wurde, sagte Premier Andrej Babiš (Ano-Partei) am Mittwoch gegenüber Journalisten. Diese Variante unterstützt auch der Regierungschef selbst, zudem wird sie von Experten unterstützt, die die Biorhythmen erforschen.

Premier Babiš ist davon überzeugt, dass über die Zeitumstellung im Europarat verhandelt werden sollte.

Feierlichkeiten zur Martiner Deklaration in Ružomberok beendet

Die Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag der sogenannten „Martiner Deklaration“ sind am Dienstagabend mit einem Galakonzert im nordslowakischen Ružomberok / Rosenberg zu Ende gegangen. Mit der Deklaration bekannten sich die Slowaken 1918 zur neu entstandenen Tschechoslowakei. Das Konzert wurde auch vom tschechischen Premier Andrej Babiš (Ano-Partei) besucht.

Tschechische und slowakische Politiker erinnerten zuvor in der Stadt Martin an die Entstehung der Tschechoslowakei und die Martiner Deklaration, die am 30. Oktober 1918 unterzeichnet wurde.

Tausende Menschen besuchen wieder geöffnetes Nationalmuseum

Tausende Menschen strömen seit Sonntag täglich in das historische Gebäude des Prager Nationalmuseums. Das Museum wurde nach einer mehrere Jahre dauernden Instandsetzung am Staatsfeiertag, dem 28. Oktober, wieder geöffnet.

Das Interesse sei sehr groß, vermutlich auch wegen der Herbstferien, sagte Museumssprecherin Kristina Kvapilová. Mit Rücksicht auf die hohen Besucherzahlen werden die Wartenden ihren Worten zufolge um Geduld gebeten. Alles verlaufe problemlos, erklärte die Sprecherin. Neben den renovierten Räumlichkeiten sind im Gebäude zwei große Ausstellungen zu sehen. Diejenigen, die am Dienstag gewartet haben, bis sie reingelassen werden, haben in der Schlange etwa eine Stunde lang gewartet. Der Eintritt ist bis zum Jahresende kostenlos.

Tennis: Tschechien geht mit Top-Aufgebot ins Fed-Cup-Finale gegen USA

Das Finale um den Fed Cup im Damentennis zwischen Tschechien und den USA werden die Gastgeberinnen in ihrer stärksten Besetzung bestreiten. Für das Finalduell am 10. und 11. November in Prag hat der tschechische Kapitän Petr Pála die Spielerinnen Petra Kvitová, Karolína Plíšková, Kateřina Siniaková und Barbora Strýcová nominiert. Dieses Quartett ist identisch mit dem, das im Halbfinale das deutsche Team mit 4:1 geschlagen hat.

Finalgegner USA reist hingegen nicht mit seinem besten Aufgebot in Prag an. Beste Einzelspielerin der Gäste ist Danielle Collins, die als Nummer 36 der WTA-Weltrangliste erst hinter allen vier Tschechinnen platziert ist. Tschechien steht zum sechsten Male in den zurückliegenden acht Jahren im Finale und hat alle fünf vorherigen Endspiele gewonnen.

Eishockey: IIHF-Präsident Fasel kommt zu Jubiläumsfeiern nach Prag

Das erste Spiel der tschechischen Eishockey-Nationalmannschaft in der neuen Saison, in dem Tschechien am 8. November in Prag auf das Team Schwedens trifft, wird im Zeichen der Jubiläumsfeiern zu 110 Jahren Eishockey in Böhmen und Mähren stehen. Aus diesem Anlass kommt auch der Präsident der Internationalen Eishockey-Föderation (IIHF) René Fasel nach Prag.

Die Zuschauer werden während des Spiels, das im Rahmen des Karjala-Cup ausgetragen wird, Videogrüße von namhaften Spielern wie Wayne Gretzky, Börje Salming, Jari Kurri, Mike Modano und Miroslav Šatan sehen können. Dies teilte der Generalsekretär des Tschechischen Eishockeyverbandes, Martin Urban, am Dienstag mit.

Das Wetter am Donnerstag: heiter bis wolkig, Schauer, bis 21 Grad

Am Donnerstag ist es in Tschechien zunächst heiter bis nahezu wolkenlos. Am Morgen treten örtlich Nebelfelder auf, vor allem im Südwesten des Landes. Im Tagesverlauf nimmt die Bewölkung vom Südwesten her zu, gegen Abend örtlich Regen oder Schauer. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 17 bis 21 Grad, in der Region Karlovy Vary / Karlsbad aber nur bei 15 Grad Celsius. In Höhenlagen über 1000 Meter werden 14 Grad Celsius als Höchstwert erreicht. Es weht ein mäßiger Wind aus Südost bis Süd, der jedoch in Mähren und der Böhmisch-Mährischen Höhe kräftig auffrischt.