Täglicher Nachrichtenüberblick

Ukraine: Tschechischer OSZE-Mitarbeiter bei Explosion verletzt

Nach Angaben des tschechischen Fernsehens ist ein tschechischer Mitarbeiter der OSZE bei Luhansk in der Ostukraine verletzt worden. Das Fahrzeug einer Überwachungsmannschaft der OSZE war am Sonntag auf eine Mine gefahren. Bei der Explosion starb ein Mensch, weitere wurden verletzt, darunter auch der Fahrer aus Tschechien. Die Beobachter sollten einen Waffenstillstand zwischen der Ukrainischen Armee und den Separatisten überwachen. Laut Angaben der Separatisten war das Fahrzeug von seiner Route abgekommen.

Über 2500 Franzosen in Tschechien zur Wahl aufgerufen

Unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen können an der französischen Botschaft in Prag können auch die in Tschechien lebenden Franzosen ihren Präsidenten bestimmen. Wie Frankreich selbst sind die Wahllokale in der Prager Vertretung bis 19.00 Uhr geöffnet. Zum Urnengang registriert haben sich mehr als 2500 Franzosen mit Wohnsitz in Tschechien. Auch hierzulande wird das Ergebnis der Präsidentschaftswahl in Frankreich mit Spannung erwartet, vor allem in Hinblick auf die Zukunft der EU.

Kreise legen Rechnung für höhere Busfahrerlöhne vor

Insgesamt sollen die Lohnerhöhungen für Fahrer von Regionalbussen rund 840 Millionen Kronen (32 Millionen Euro) kosten. Diese Zahl legte die Vorsitzende der Assoziation der Regionen und Hauptfrau des Kreises Karlovy Vary / Karlsbad, Jana Vildumetzová, im Tschechischen Fernsehen vor. Nach Absprache soll die Regierung in Prag die Hälfte der Kosten übernehmen. Seit Wochen kämpfen die Fahrer von Regionalbuslinien für mehr Geld, zuletzt lenkte die Regierung jedoch ein.

Bělobrádek sieht keine Möglichkeit für höheren Mindestlohn

Für einen massiven Anstieg des Mindestlohns sei derzeit kein Raum. Dies sagte der Parteichef der Christdemokraten, Pavel Bělobrádek, am Sonntag in einem Interview für den Fernsehsender Prima. Er stellt sich damit gegen die Pläne des Koalitionspartners von den Sozialdemokraten zu einer Erhöhung des Mindestgehalts. Parteichef und Premier Bohuslav Sobotka hatte ein Plus von 1500 Kronen (56 Euro) gefordert, womit der Mindestlohn auf 12.500 Kronen (463 Euro) steigen würde. Sobotka nannte 40 Prozent des tschechischen Durchschnittslohns als realistische Mindestgrenze.

Zeman und Ludvík gegen Sterbehilfe

Man sei darin übereingekommen, eine negative Haltung gegen die Sterbehilfe einzunehmen. Dies war der Tenor eine Treffens zwischen Präsident Miloš Zeman, Gesundheitsminister Miloslav Ludvík und dessen Vorgänger Svatopluk Němeček. Stattdessen soll die Hospiz-Pflege verbessert und ausgeweitet werden. Die Politiker reagierten damit auf einen Gesetzesvorschlag zur Sterbehilfe, der demnächst im Abgeordnetenhaus behandelt werden soll. Weitere Themen des Treffens am Samstag waren der Zustand und die Finanzierung des tschechischen Gesundheitssystems.

Tennis: Durchwachsener Start für Tschechinnen bei Fed-Cup-Halbfinale

Die tschechischen Tennis-Damen sind in Florida mit einer Niederlage und einem Sieg ins Fed-Cup-Halbfinale gegen die USA gestartet. Zunächst verlor die 17-jährige Newcomerin Markéta Vondroušová mit 1:6 und 4:6 gegen Coco Vandewegh. Später konnte Kateřina Siniaková gegen Shelby Rogers mit 6:3 und 6:3 ausgleichen. Die Tschechinnen verteidigen ihre dritten Titel in Folge, treten in den USA jedoch ohne die Top-Stars Petra Kvitová, Karolína Plíšková, Barbora Strýcová und Lucie Šafářová an.

Das Wetter für Montag, den 24. April

Am Montag wird es freundlicher in Tschechien. In weiten Teilen des Landes ist es wolkenlos bis leicht bewölkt. Nur im Nordosten ist es stellenweise trüber. Die Tageshöchsttemperaturen steigen auf 12 bis 16 Grad Celsius.