Tagebuch des Heydrich-Attentäters Kubiš in Opava ausgestellt

Das Tagebuch von Jan Kubiš, einem der Heydrich-Attentäter, ist seit Dienstag im Schlesischen Landesmuseum in Opava / Troppau zu sehen. Das Exponat gehört zur Ausstellung „Neklidné století“ (Das unruhige Jahrhundert). Zudem wird im Museum der Orden des Weißen Löwen gezeigt, mit dem der Widerstandskämpfer posthum vom tschechoslowakischen Staatspräsident Ludvík Svoboda ausgezeichnet wurde. Kubiš ist mit Opava durch seine Militärkarriere verbunden, er diente dort beim 34. Infanterieregiment. Jan Kubiš hat in seinem Tagebuch die Ereignisse seit seiner Ankunft im Exil in Großbritannien beschrieben bis zu den Augenblicken kurz vor dem Attentat.

Zwei Fallschirmspringer, die von der tschechoslowakischen Exilregierung entsandt waren, führten am 27. Mai 1942 das Attentat auf Reinhard Heydrich aus. Der stellvertretende Reichsprotektor erlag einige Tage später seinen Verletzungen.