In Theresienstadt fand eine Gedenkveranstaltung statt
An 1000 Menschen einschließlich des Senatsvorsitzenden Přemysl Sobotka haben am Sonntag auf dem Nationalfriedhof in Terezín / Theresienstadt aller Opfer gedacht, die während der Nazi-Okkupation ins dortige Ghetto und ins Gefängnis der Gestapo transportiert wurden. Die Gedenkveranstaltung fand in Theresienstadt dieses Jahr zum 61. Mal statt. Der Leiter der Gedenkstätte Terezín, Jan Munk, machte darauf aufmerksam, dass auf vielen Gräbern immer noch Tafeln mit Namen der Menschen, die in Terezín starben, fehlen. Im April hatte ein Dieb 824 Bronzetafeln vom Friedhof gestohlen. Die barbarische Tat habe, so Munk, eine Welle von Solidarität hervorgerufen. Die Mitarbeiter der Gedenkstätte klebten gestern die ersten 115 neuen Tafeln mit den Namen der Ermordeten auf die Grabmäler. Die ersten neuen Tafeln, die aus Harz sind, bekam die Gedenkstätte als Geschenk. Im Unterschied zu den ursprünglichen Bronzetafeln sollen die neuen Tafeln für Metalldiebe nicht attraktiv sein.